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ATP-Turnier in Halle Kiefer trotz Niederlage obenauf

Es hat nicht sollen sein. Auch beim ATP-Turnier von Halle blieb Nicolas Kiefer der Final-Erfolg verwehrt. Im Endspiel des Traditionsturniers musste sich der Tennisprofi dem Russen Jewgeni Kafelnikow mit 6:2, 4:6 und 4:6 geschlagen geben. Damit wartet der Holzmindener seit mittlerweile 20 Monaten auf einen Turniersieg.

Dennoch zog Kiefer eine positive Bilanz. "Trotz der Niederlage fühle ich mich sehr wohl. Ich bin wieder da. Es geht wieder los." Der Optimismus des 24-Jährigen ist durchaus berechtigt: Vor dem Start in Halle war Kiefer bei zehn Turnieren in Folge nicht über die erste Runde hinaus gekommen.

Mit dem Einzug ins Finale des mit 736.000 Dollar dotierten Rasenturniers hat sich der Tennisprofi aus einem hartnäckigen Karrieretief gespielt. "Ich bin im Laufe der vergangenen Tage gegen drei Spieler angetreten, die alle Wimbledon gewinnen können", zeigte sich Kiefer im Hinblick auf die in Kürze beginnenden All England Championships zuversichtlich. Vor allem der Sieg gegen den siebenmaligen Wimbledon-Champ Pete Sampras gebe zusätzlich Auftrieb.

Aber auch sein Finalgegner hat in Halle wieder Selbstbewusstsein für kommende Erfolge getankt. Dabei hatte sich Kafelnikow nach Beginn des zweiten Satzes schon aufgeben wollen. "Ich hatte sehr starke Schmerzen im linken Fuß", zeigte sich die ehemalige Nummer eins nach seinem Sieg in Halle doppelt erleichtert. "Es ist für mich eine Riesensensation, dass ich hier gewonnen habe."

Neben Nicolas Kiefer lief ein zweiter DTB-Profi rechtzeitig vor Wimbledon zu Höchstform auf. David Prinosil hat gemeinsam mit dem Tschechen David Rikl das Doppelfinale für sich entschieden. Der Daviscup-Spieler aus Amberg setzte sich mit seinem Partner gegen das topgesetzte Duo Jonas Björkman/Todd Woodbridge mit 4:6, 7:6 (7:5) und 7:5 durch.

Quelle: ntv.de

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