Das Kopf-an-Kopf-Rennen in der Handball-Bundesliga zwischen Titelverteidiger THW Kiel und Pokalsieger HSV Hamburg geht weiter. Der deutsche Rekordmeister machte mit der HSG Düsseldorf kurzen Prozess und siegte 39:17 (19:11). Mit dem 22. Saisonsieg verteidigten die "Zebras" ihre Tabellenführung und den Zwei-Punkte-Vorsprung vor dem HSV. Der behauptete sich im Spitzenspiel des 25. Spieltages gegen den EHF-Pokal-Finalisten SC Magdeburg 33:26 (17:11).

Dagegen verlor Kiels Finalgegner in der Champions League, die SG Flensburg-Handewitt, bei der HSG Nordhorn 25:29 (12:10) und erlitt im Kampf um einen Champions-League-Startplatz für die kommende Saison einen Rückschlag. Die SG Kronau-Östringen siegte gegen MT Melsungen 28:22 (16:7).

Düsseldorf chancenlos

Kiel legte gegen Düsseldorf los wie die Feuerwehr und führte schon nach 14. Minuten 11:3. Die überforderten Rheinländer mussten vor allem in der zweiten Halbzeit tatenlos mit ansehen, wie die Hausherren ein ums andere Mal trafen. In der zweiten Hälfte gestatteten die Kieler dem Gast gerade mal sechs Treffer.

Die Hamburger, die zuletzt im Oktober 2006 in der Bundesliga verloren haben, blieben zum 17. Mal in Serie ungeschlagen. Gegen die in der ersten Hälfte völlig neben sich stehenden Bördeländer hatte der HSV leichtes Spiel. Zwar kam der SCM noch einmal auf 22:24 (47.) heran, aber mit einem Lauf auf 31:22 (54.) entschieden die Hanseaten die Partie verdient für sich.

Glandorf erlegt Flensburg

Flensburg musste in seinen großen Personalproblemen Tribut zollen. Mann des Abends war Nordhorns Weltmeister Holger Glandorf, der mit 15 Toren die SG fast im Alleingang besiegte. Bis zur 50. Minute konnten die Flensburger sogar eine Führung verteidigen, doch durch drei Glandorf-Treffer nacheinander zogen die Gastgeber entscheidend davon. Auch der in Top-Form spielende SG-Keeper Jan Holpert, der 23 Würfe parierte, konnte den 1,97 Meter großen WM-Champion nicht stoppen.