23. Sieg in Folge Kiel gewinnt Spitzenspiel
14.03.2009, 17:07 UhrIm Schatten neuer Manipulationsvorwürfe hat der THW Kiel in der Handball-Bundesliga seine Erfolgsserie fortgesetzt. Dank eines von Filip Jicha in der letzten Spielsekunde verwandelten Siebenmeters setzte sich der deutsche Rekordmeister beim Verfolger HSV Hamburg mit 34:33 (15:15) durch und brachte den Gastgebern damit die erste Heimniederlage der laufenden Saison bei.
Vor 13.170 Zuschauern in der ausverkauften Arena feierte der Tabellenführer damit den 23. Sieg hintereinander und dürfte bis zum Saisonende bei zwölf Punkten Vorsprung nicht mehr von der Tabellenspitze zu verdrängen sein. Der HSV bleibt Zweiter. Überragender Werfer für den THW war der Franzose Nikola Karabatic mit zwölf Toren.
Schon die erste Halbzeit war weitgehend ausgeglichen verlaufen. Die Gäste erwischten den besseren Start, führten nach fünf Minuten bereits mit 4:1. Danach kam Kiel besser ins Spiel. Besonders in dieser Phase konnte sich HSV-Nationalspieler Pascal Hens mehr und mehr in Szene setzen, am Ende standen bei ihm zehn Treffer zu Buche.
Referees unter Betrugsverdacht
Vor der Partie waren Manipulationsvorwürfe gegen die deutschen Spitzen-Schiedsrichter Frank Lemme und Bernd Ullrich laut geworden. Nach einem Bericht des "Spiegel" fanden russische Zollbeamte im Jahr 2006 im Gepäck der Magdeburger Referees 50.000 Dollar Bargeld.
Nach Bekanntwerden dieses Vorfalls entzog die Handball-Bundesliga dem Duo die Leitung des Topspiels und beauftragte stattdessen Lars Geipel und Marcus Helbig (Steuden/Landsberg) mit dieser Aufgabe.
Siege für SCM und Löwen
In weiteren Duellen von Top-Teams setzte sich der SC Magdeburg mit 33:30 (21:14) gegen den TBV Lemgo durch und darf sich damit weiter Chancen auf die Qualifikation zur Champions League machen. Mit nun 33:15 Zählern rückten die Magdeburger als Vierter bis auf zwei Zähler an die drittplatzierten Lemgoer (35:13) heran.
Die Rhein Neckar-Löwen hielten durch einen 39:30 (18:12)-Sieg über Vize-Meister SG Flensburg-Handewitt und mit nun 32:14 Punkten Anschluss an die Topplätze. Die Flensburger (30:18) müssen sich als Siebter dagegen sogar Sorgen um einen Europacup-Platz machen.
Quelle: ntv.de