Sport

Kein Handball-Wunder für Berlin Kiel steht im CL-Finale

Kiels Torwart Thierry Omeyer trug mit starken Paraden zum Sieg bei.

Kiels Torwart Thierry Omeyer trug mit starken Paraden zum Sieg bei.

(Foto: dapd)

Die Triple-Jäger des THW Kiel dürfen weiter vom ganz großen Wurf träumen. Der deutsche Handball-Rekordmeister besiegt in einem packenden Halbfinale des Final-Four-Turniers in Köln die Füchse Berlin mit 25:24 und steht nach seinen Triumphen 2007 und 2010 vor dem dritten Gewinn der Champions League.

Der THW Kiel hat nach dem Gewinn von Meisterschaft und DHB-Pokal auch das Finale in der Handball-Champions-League erreicht und das ersehnte Triple zum Greifen nah. Beim Final4-Turnier in Köln gewann der deutsche Rekordmeister im Halbfinale das dramatische Bundesliga-Duell gegen die Füchse Berlin mit 25:24 (15:12). Vor 20.000 Zuschauern in der ausverkauften Lanxess Arena warf Filip Jicha (11/4) die meisten Tore für die national unbesiegten Kieler. Beim Champions-League-Neuling Füchse Berlin traf Alexander Petersson siebenmal.

Den Gegner der Kieler im Endspiel an diesem Sonntag (18.00 Uhr) ermittelten anschließend Atletico Madrid und AG Kopenhagen.

Filip Jicha nicht zu stoppen

"Wir sind aufgeregt, aber nicht nervös", sagte Berlins Trainer Dagur Sigurdsson vor der Partie. Doch zunächst schien sein Team sich in der elektrisierten Atmosphäre nicht zurecht zu finden. Die endspielerfahrenen Kieler ließen die Füchse mit ihrer aggressiven Abwehr und den starken Paraden von Torhüter Thierry Omeyer nicht zur Entfaltung kommen. Die Ballgewinne nutzte der ungeschlagene Bundesliga-Erste zu Tempogegenstößen. Zudem war der wurfgewaltige Rückraum um Ex-Welthandballer Filip Jicha nicht zu stoppen.

So überrannte der Meister die Berliner und setzte sich von 2:0 (3.) über 8:3 (13.) bis auf 11:5 (18.) ab. Dann aber fingen sich die Berliner. Mit Petr Stochl im Tor für den glücklosen Silvio Heinevetter startete der Bundesliga-Dritte seine Aufholjagd, verkürzte auf 14:15 (36.) und glich sechs Minuten vor Schluss beim 23:23 erstmals aus. Danach lieferten sich beide Teams ein Duell auf Augenhöhe, das der THW Kiel aufgrund der größeren individuellen Klasse seiner Spieler gewann.

Quelle: ntv.de, Frank Mebik, dpa

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen