Handball-Bundesliga Kieler Schützenfest
19.05.2009, 22:02 UhrVier Tage vor dem Champions-League-Finale gegen Ciudad Real hat sich Handball-Rekordmeister THW Kiel in Form geworfen. Der Tabellenprimus (61:3 Punkte) bezwang am Mittwoch die HSG Nordhorn mit 38:27 (22:16). Der THW ließ sich bei seiner Hatz nach dem Punkterekord von 62:6 Zählern (Lemgo 2003, Kiel 2005 und 2006) nicht von den Niedersachsen in deren Euregium Nordhorn aufhalten. Aus den verbleibenden zwei Partien in Essen sowie gegen Flensburg genügen der Mannschaft von Trainer Alfred Gislason zwei Siege zur neuen Bestmarke.
Im 20. und vorerst letzten Bundesliga-Aufeinandertreffen der beiden Clubs wegen der Insolvenz von Nordhorn dominierte der Pokalsieger von Beginn an. Bester Werfer der Gäste war der abwanderungswillige Welthandballer Nikola Karabatic mit sieben Treffern. Für Nordhorn glänzte Rastko Stojkovic (8).
Nordrivale HSV Hamburg festigte in der eigenen Color-Line-Arena den zweiten Platz in der Bundesliga, der zur direkten Teilnahme an der Königsklasse berechtigt. Das Team von Trainer Martin Schwalb besiegte den VfL Gummersbach mit 32:24 (15:11). Überragender Akteur war Hans Lindberg mit acht Treffern, für Gummersbach traf Adrian Pfahl mit sieben Toren am häufigsten. Vor der Partie hatten einige Fans ein Plakat entrollt und "Kampf" von ihrem Team in Anspielung auf die 27:35-Niederlage gegen Gummersbach im DHB-Pokal-Halbfinale gefordert. Entsprechend engagiert begannen die Hamburger gegen den VfL, bei denen Geoffroy Krantz nach seiner dritten Zeitstrafe Rot sah.
Quelle: ntv.de