Perfektes Wetter in Berlin Kimetto läuft Marathon-Weltrekord
28.09.2014, 11:20 Uhr
Kimetto im Ziel - mit neuer Bestzeit.
(Foto: dpa)
Berlin ist ein denkbar gutes Pflaster für Marathonläufer - der Kenianer Dennis Kimetto stellt hier erneut einen Weltrekord auf. Erstmals bleibt damit ein Sportler unter 2:03 Stunden. Den meisten der anderen 40.000 Teilnehmer dürfte das aber egal sein.
Der Kenianer Dennis Kimetto hat beim 41. Berlin-Marathon einen neuen Weltrekord aufgestellt. Mit inoffiziellen 2:02:57 Stunden blieb der 30-Jährige deutlich unter der ein Jahr alten Bestmarke seines Landsmanns Wilson Kipsang. Als Zweiter unterbot der Kenianer Emmanuel Mutai in 2:03:13 Stunden ebenfalls noch die bisherigen Top-Marke Kipsangs. Dritter wurde der Äthiopier Abera Kuma in 2:05:56 Stunden. Bei den Frauen gewann die Äthiopierin Tirfi Tsegaye in inoffiziellen 2:20:19.
"Ich habe unterwegs an den Zwischenzeiten schon gesehen und geahnt, dass der Weltrekord drin ist", sagte Kimetto nach dem Rennen der ARD. Bei idealem Marathon-Wetter wurde der Weltrekord damit schon zum sechsten Mal seit 2003 auf dem schnellen und flachen Rundkurs in Berlin verbessert.
Entscheidender Kilometer 38
Die Vorentscheidung fiel bei Kilometer 38, als sich Kimetto mit einem Zwischenspurt von Mutai absetzte. Neben dem Applaus der Zuschauer an der 42,195 Kilometer langen Strecke waren dem strahlenden Sieger auch 120.000 Euro sicher: 50.000 Euro Prämie für den Weltrekord, 40.000 für den Sieg und 30.000 Euro als Bonus für eine Zeit unter 2:04 Stunden.
Kimetto blieb als erster Läufer unter 2:03 Stunden und unterbot dabei auch die bislang schnellste Marathon-Zeit des Kenianers Geoffrey Mutai, dessen 2:03:02 Stunden 2011 in Boston wegen des dortigen Streckenprofils aber nicht als Weltrekord anerkannt wurden.
Am Vormittag hatte Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit den Startschuss zum 41. Berlin-Marathon gegeben und rund 40.000 Läufer auf die Strecke geschickt. Zuvor waren die Handbiker und Rollstuhlfahrer am Brandenburger Tor zu ihrem 42,195 Kilometer langen Rennen durch die Hauptstadt gestartet.
Quelle: ntv.de, mli/dpa