Sport

Nachträgliche Medaillen kein Trost Kleinert ist die "ewig Betrogene"

Für Nadine Kleinert ist es die dritte nachträgliche Medaille bei einer sportlichen Großveranstaltung.

Für Nadine Kleinert ist es die dritte nachträgliche Medaille bei einer sportlichen Großveranstaltung.

(Foto: picture alliance / dpa)

Kugelstoßerin Nadine Kleinert könnte wegen zweier WM-Dopingfälle wieder einmal nachträglich eine Medaille erhalten. Freuen würde sich die 37-Jährige über die Auszeichnung nicht, sie schimpft: "Ich habe da gar nichts von." Der bittere Beigeschmack des Betrugs bleibt.

Kugelstoßerin Nadine Kleinert hat nach den positiven Dopingtests ihrer beiden Rivalinnen Nadeschda Ostaptschuk und Swetlana Kriweljowa gute Chancen darauf, nachträglich die Bronzemedaille der Weltmeisterschaften 2005 zu erhalten. Über eine solche Nachricht würde sich die 37-Jährige allerdings kaum freuen. "Ich bin die ewige Betrogene", sagte Kleinert dem Fachportal "leichtathletik.de". "Das einzig Gute an solchen Meldungen ist, dass die Gerechtigkeit am Ende doch siegt."

Die amtierende Freiluft-Europameisterin hatte bei der WM 2005 in Helsinki den fünften Platz belegt. Da aber sowohl die weißrussische Siegerin Ostaptschuk als auch die viertplatzierte Russin Kriweljowa nachträglich des Dopings überführt wurden, wird Kleinert aller Voraussicht nach auf den Bronzerang vorrücken. Dafür fehlt lediglich noch die Bestätigung des Weltverbandes IAAF.

"Ich habe da gar nichts von", schimpfte Kleinert. Nachträglich seien ihr weder höhere Antrittsgelder noch neue Sponsoren und schon gar nicht die Emotionen bei der Siegerehrung zu geben. Aufgrund von Dopingfällen hatte die Magdeburgerin bereits die Silbermedaille der Olympischen Spiele 2004 und die Bronzemedaille der Hallen-WM 2004 nachträglich zugesprochen bekommen.

Quelle: ntv.de, dpa

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen