Auch Redondo gefeuert Klöden-Team will weiterfahren
05.09.2007, 17:19 UhrDas durch vier Dopingfälle in die Schlagzeilen geratene Radteam Astana um den deutschen Profi Andreas Klöden will bis 2010 weitermachen. "Es sind dem Vorstand des Astana Radteams bis jetzt keine Anzeichen gegeben worden, dass die Mannschaft ihre Aktivitäten nicht fortsetzen wird", teilte das Team mit.
Die Schweizer Firma von Astana-Manager Marc Biver erfülle ihre Aufgaben für den kasachischen Radsport-Verband vertragsgemäß bis 2010. Zudem werde das ProTour-Team, das von der derzeit stattfindenden Spanien-Rundfahrt ausgeladen wurde, in diesem Jahr noch bei mehr als 20 Rennen an den Start gehen.
Neue Lizenz ein "offener Fall"
Für die kommende Saison steht aber noch das "Grüne Licht" durch den Weltverband UCI aus. Denn erst wenn der Lizenz-Ausschuss der UCI die Startberechtigung erteilt, kann die schweizerisch-kasachische Equipe 2008 an den Start gehen. Die Formalitäten für die Lizenz des Weltverbandes UCI für die kommende Saison seien im Prozess, sagte Astana-Sprecherin Corinne Druey.
"Es gibt weder Signale in die eine noch in die andere Richtung. Wir warten ab." Die UCI stellte klar, dass der Ausschuss noch keine Entscheidung getroffen hat. "Es ist immer noch ein offener Fall", betonte UCI-Sprecher Enrico Carpani.
Redondo entlassen
Unterdessen wurde bekannt, dass sich der Rennstall von einem weiteren Fahrer getrennt hat. Ein Mitglied des Teams sagte, dass der 22-jährige Spanier Jose Antonio Redondo entlassen worden sei, weil er sich nicht an die Team-Regeln gehalten habe. Mit Doping habe die Kündigung für Redondo, der in diesem Jahr als bestes Ergebnis einen zweiten Platz auf der zweiten Etappe der Rundfahrt Dauphine Libere verbuchen konnte, aber nichts zu tun.
Redondo ist nach Alexander Winokurow, Andrej Kaschetschkin (beide Fremdblutdoping), Matthias Kessler (Testosteron-Doping) und Eddy Mazzoleni (Doping-Ermittlungen) bereits der fünfte Profi, von dem sich Astana in diesem Jahr getrennt hat.
Quelle: ntv.de