Gut erholt vom Tokio-Leiden Klosterhalfen fehlt am Ende die Kraft
03.09.2021, 21:22 Uhr
Konstanze Klosterhalfen fehlt noch die Tempohärte.
(Foto: imago images/ZUMA Wire)
Am Ende fehlt Konstanze Klosterhalfen die Tempohärte, um in den Kampf um den Sieg bei Diamond-League-Meeting in Brüssel noch eingreifen zu können. Aber sowohl das Ergebnis als auch die Zeit stimmen sie zufrieden. Sie zeigt sich damit auch gut erholt von der Schwäche in Tokio.
Die deutsche Rekordhalterin Konstanze Klosterhalfen hat beim Diamond-League-Meeting in Brüssel nach einer couragierten Vorstellung Platz acht über 5000 Meter belegt. In einem starken Feld lief die 24 Jahre alte WM-Dritte lange an der Spitze mit und musste erst zwei Runden vor Schluss abreißen lassen. Mit 14:35,88 Minuten erzielte sie dennoch eine Saisonbestleistung. "Ich habe mich eigentlich ganz gut gefühlt, doch hinten raus fehlt mir noch ein wenig die Tempohärte", sagte Klosterhalfen, deren nationaler Rekord seit 2019 bei 14:26,76 steht.
In Abwesenheit von Olympiasiegerin Sifan Hassan aus den Niederlanden, die in Brüssel ihren Meilenweltrekord in 4:14,74 Minuten um gut zwei Sekunden verfehlte, und Weltrekordlerin Gudaf Tsegay aus Äthiopien siegte nun Francine Niyonsaba aus Burundi in 14:25,34 Minuten vor der Äthiopierin Ejgayehu Taye (14:25,63) und Kenias Weltmeisterin Hellen Obiri (14:26,23).
Am vergangenen Samstag war Klosterhalfen, die in den USA lebt und trainiert, bei ihrem ersten Rennen in Europa seit September 2019 in Paris Achte über 3000 Meter geworden. Bei Olympia in Tokio war sie nach einem knallharten Rennen Achte über 10.000 Meter geworden, nachdem sie zuvor mit langwierigen Verletzungsproblemen zu kämpfen hatte. Nach dem Rennen hatte sie Probleme mit dem Kreislauf. Völlig erschöpft und trotz der Gluthitze vor Kälte zitternd hatte sie in der in der Mixed Zone gehockt.
Am 12. September wird sie beim ISTAF in Berlin über 1500 Meter erstmals seit 771 Tagen wieder in Deutschland laufen. Bereits vor Klosterhalfen hatten Weitsprung-Olympiasiegerin Malaika Mihambo, die Diskus-Olympia-Zweite Kristin Pudenz, Hindernis-Läuferin Gesa Krause und Speerwerfer Johannes Vetter ihre Zusage gegeben.
Quelle: ntv.de, tno/sid