Sport

Punktefahren Kluge überrascht mit Silber

Überraschung durch Roger Kluge bei den Olympischen Spielen: Der 22 Jahre alte Senkrechtstarter holte sich bei den olympischen Bahn-Wettbewerben überraschend die Silbermedaille im Punktefahren. Kluge musste sich mit 58 Punkten nur dem Spanier Joan Llaneras (60) geschlagen geben. Rang drei ging an den Briten Chris Newton (56).

Kluge war sogar zeitweise auf Goldkurs, erst in der Schlussphase sicherte sich Llaneras die nötigen Punkte zum zweiten Olympiasieg nach 2000. Dennoch krönte der Cottbuser ein sensationelles Jahr. Erst vor einem Jahr war er zum Nationalkader dazugestoßen, sicherte sich anschließend den Weltcupsieg im Scratch und feierte bei den Weltmeisterschaften Silber im Madison an der Seite von Olaf Pollack sowie Bronze im Scratch.

Goldige Briten

Ansonsten stand der zweite Tag der Bahn-Wettbewerbe im Laoshan Velodrome im Zeichen der Briten. Bradley Wiggins gewann in der 4000-m-Einerverfolgung Gold und bescherte dem Team von der Insel nach dem Triumph im Teamsprint die Goldmedaille Nummer zwei. Das dritte Gold ist schon gebucht, nachdem sich die beiden britischen Kolleginnen Rebecca Romero und Wendy Houvenaghel für das Finale qualifiziert hatten.

Eine klare Sache war das Finale in der Einerverfolgung. Wiggins ließ im Finale in 4:16,977 Minuten dem Neuseeländer Hayden Roulston (4:19,611) keine Chance. Bronze sicherte sich Wiggins' Teamkollege Steven Burke (4:20,947), der den Russen Alexej Markow (4:24,149) besiegte.

Wiggins, der am Freitag in 4:15,031 Minuten einen Olympischen Rekord aufgestellt hatte, wiederholte damit seinen Olympiasieg vor vier Jahren. Deutsche Starter waren nicht dabei. Sydney-Olympiasieger Robert Bartko hatte die Teilnahme an den Olympischen Spielen verpasst.

Doppelsieg im Keirin

Einen britischen Doppelsieg gab es im Keirin. Chris Hoy (10, 450 Sekunden) siegte vor seinem Landsmann Ross Edgar und dem Japaner Kiyofumi Nagai. Carsten Bergemann aus Chemnitz wurde Fünfter.

In der 3000-m-Einerverfolgung sicherten sich Romero in 3:27, 703 Minuten und ihre britische Teamkollegin Houvenaghel (3:27,829) das Final-Ticket. Im Rennen um Platz drei stehen sich Lesia Kalitowska aus der Ukraine (3:31,785) und die Neuseeländerin Alison Shanks (3:32,478) gegenüber.

Verena Jooß aus Friesenheim, einzige deutsche Olympia-Teilnehmerin auf der Bahn, war am Freitag als Elfte in der Qualifikation gescheitert.

Quelle: ntv.de

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