Sport

Wassiliew fest im Sattel Köln wie entfesselt

Der 1. FC Köln ist nach einem Kantersieg über den 1. FC Union Berlin auf Rang zwei der zweiten Fußball-Bundesliga vorgerückt und hat Ansprüche auf das Oberhaus angemeldet. Der Absteiger besiegte die Berliner von der Wuhlheide 7:0 (4:0) und hält nach den Patzern der direkten Konkurrenten Eintracht Trier und Eintracht Frankfurt mit nunmehr 18 Punkten als einziges Team direkten Kontakt zu Spitzenreiter SC Freiburg (19). Dagegen müssen sich die Berliner (11) nach dem dritten Spiel in Folge ohne Sieg nach unten orientieren.

Thomas Cichon (2.) und Florian Kringe (4., 9.) sorgten vor 21. 500 Zuschauern mit ihren Treffern bereits bis zur neunten Minute für klare Verhältnisse. Ungeachtet der klaren Führung boten die "Geißböcke" weiterhin Angriffsfußball.

Mit dem 7:0 nach weiteren Toren durch Kapitän Dirk Lottner (43./77.), Matthias Scherz (61.) und Markus Kurth (86.) waren die überforderten Gäste noch gut bedient. Denn Francis Kioyo (21.) Christian Springer (27.) und Lottner (35.) vergaben freistehend vor Union-Torwart Sven Beuckert, der zur Pause Robert Wulnikowski Platz machen musste, einen noch klareren Erfolg.

Trotz des Desasters der Berliner steht das Präsidium des Fußball-Zweitligisten zum einstigen Erfolgs-Trainer Georgi Wassilew. Union-Präsident Heiner Bertram sprach dem Bulgaren auf einer einstündigen Krisensitzung hinter verschlossenen Türen das Vertrauen aus. "Das 0:7 wirft uns nicht um. Wir haben einen Markennamen zu verteidigen", übte sich der Chef trotz der peinlichen Niederlage in Zweck-Optimismus.

"In den kommenden 14 Tagen gibt es viel zu tun. Ich habe den Eindruck, die Spieler stehen hinter mir. Aber was der Präsident entscheidet, ist etwas ganz anderes", erklärte Wassiliew. Seit 1999 arbeitet er an der Alten Försterei, im Vorjahr führte er Union in die 2. Bundesliga und das DFB-Pokalfinale.

Quelle: ntv.de

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