Sport

Profi-Boxen Krasniqi verliert überraschend

Der vermeintliche Nachfolger von Witali Klitschko, Luan Krasniqi, hat überraschend das Europameisterschaftsfinale im Schwergewicht gegen den Polen Przemyslaw Saleta durch technischen K.o. verloren. Vor 7000 Zuschauern in der Dortmunder Westfalenhalle fiel der in Schwaben lebende gebürtige Kosovo-Albaner seinem hohen Anfangstempo zum Opfer und gab den Kampf in der neunten Runde auf. Für Krasniqi war es die erste Niederlage im 21. Profi-Boxkampf.

Krasniqi hatte bei Halbzeit des auf zwölf Runden angesetzten Kampf und selbst zum Zeitpunkt des Abbruchs noch wie der Sieger ausgesehen. Umso unverständlicher wirkte sein vorzeitiger Abbruch. "Ich will nicht mehr. Schluss", sagte 31-Jährige, dessen Taktik, den Polen in den ersten vier Runden K.o. zu schlagen, nicht aufgegangen war.

Nach dem Kampf war die Aufregung über die Niederlage groß. "In Führung liegend, gibt man keinen Fight so auf. Da muss der innere Schweinehund überwunden werden", schimpfte Michael Timm. Dem ansonsten so beredsamen Universum-Chef Klaus-Peter Kohl fehlten gar die Worte: "Ein für mich völlig überraschender Ausgang. Da bin ich sprachlos."

"Ich habe den Gegner unterschätzt und war wohl zu übermotiviert", kommentiere Krasniqi den Kampf nach Mitternacht. Tags darauf versprach er wiederzukommen und nicht aufzugeben. "Er sollte sich wirklich überlegen, ob er weitermacht", hatte Universum-Cheftrainer Fritz Sdunek unmittelbar nach Kampf wohl etwas überzogen gefordert.

Quelle: ntv.de

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