Sport

Gegen Tunesien dabei Kraus ist wieder fit

Bundestrainer Heiner Brand kann bei der Handball- Weltmeisterschaft in Kroatien zumindest im zweiten Gruppenspiel wieder auf seinen Spielmacher Michael Kraus setzen. Nur eine Woche nach seiner Wadenverletzung soll der Lemgoer am Sonntag (17.30 Uhr/RTL) in Varazdin die deutsche Mannschaft gegen Tunesien als Kapitän aufs Feld führen.

Das teilte der Deutsche Handballbund (DHB) nach einem Belastungstest mit. Für das Auftaktspiel gegen Russland heute ab 17.30 Uhr fällt Kraus jedoch aus und wird von seinem Lemgoer Clubkollegen Martin Strobel ersetzt. Zum Kapitän für die Partie hatte Brand den Nordhorner Holger Glandorf bestimmt, der gegen den Rekord-Olympiasieger sein 100. Länderspiel bestreiten würde.

Kraus hatte am Vormittag eine leichte Laufschulung und Torwürfe absolviert. "Ein Spiel käme für mich noch zu früh. Ich habe mich hier nur zu 50 Prozent belastet und fühle mich noch nicht richtig sicher", erklärte der 25-jährige Rückraumspieler anschließend. Er hatte sich am vorigen Sonntag im letzten WM-Test gegen Spanien einen Muskelfaseriss in der linken Wade zu gezogen.

Mannschaftsarzt: Insgesamt sieht es vielversprechend aus

"Eine solche Verletzung bracht ihre Zeit. Wir möchten auf keinen Fall zu früh beginnen. Aber insgesamt hat das schon recht vielversprechend ausgesehen", sagte Mannschaftsarzt Berthold Hallmaier. Dies berichtete er auch dem Bundestrainer, der nun den ersten WM-Einsatz seines Mannschaftskapitäns für die Partie gegen Tunesien ins Auge fasst.

Zuvor hatte Brand seinen WM-Kader mit 15 von maximal 16 möglichen Spielern gemeldet. Für die Vorrunde verzichtet er zunächst auf den Magdeburger Torhüter Silvio Heinevetter und den Wetzlarer Sven-Sören Christophersen. "Heinevetter soll im Laufe des Turniers noch seine Chance erhalten. Er hat mir die Entscheidung, wer als zweiter Torhüter nominiert wird, so schwierig wie möglich gemacht", erklärte Brand.

Nummer eins im deutschen Tor ist der Hamburger Johannes Bitter. Der Lemgoer Carsten Lichtlein ist als Ersatz vorgesehen. Auch Christophersen darf sich noch Hoffnung auf seinen WM-Einsatz machen. Brand stellte auf der Internetseite des Verbandes fest: "Snörre ist vielseitig einsetzbar, und das Turnier dauert lange." Nach Vor- und Hauptrunde kann jede Mannschaft bis zu zwei Spieler austauschen.

Quelle: ntv.de

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