Beeindruckend dominant zu Gold Krause brilliert über 3000 Meter Hindernis
10.07.2016, 17:29 Uhr
Die neuer Europameisterin über 3000 Meter Hindernis heißt Gesa Felicitas Krause.
(Foto: dpa)
Bei der WM wird sie Dritte, bei der EM steht Gesa Felicitas Krause nun ganz oben auf dem Treppchen. In Amsterdam läuft sie über 3000 Meter Hindernis der Konkurrenz davon und gewinnt das Rennen überraschend deutlich.
Gesa-Felicitas Krause schnaufte nach ihrem beeindruckenden Goldlauf nur kurz durch, dann genoss die 23-Jährige aus Frankfurt ihren ersten ganz großen Triumph in vollen Zügen. Die frischgebackene Europameisterin über 3000-Meter-Hindernis lachte, jubelte - und ließ sich mit der deutschen Fahne über den Schultern auf ihrer Ehrenrunde feiern.
Mit persönlicher Bestzeit von 9:18,85 Minuten ließ sie in Amsterdam Luiza Gega (Albanien/9:28,52) und der Türkin Özlem Kaya (9:35,05) keine Chance. Nach WM-Bronze 2015 nun EM-Gold. Es war bereits die elfte Medaille für die deutschen Leichtathleten bei den Titelkämpfen.
"Ich möchte mit einer Medaille nach Hause fahren", hatte die Hessin schon nach der souveränen Qualifikation erklärt. Und Wort gehalten. Souverän und äußerst dominant hatte sie fast das gesamte Finale geführt und sich schließlich am vorletzten Wassergraben abgesetzt. Im Ziel fehlten nur 31 Hundertstelsekunden zum deutschen Rekord von Antje Möldner-Schmidt, die vor zwei Jahren gewonnen hatte. Und bei Olympia soll es auch zu einer Medaille reichen.
"Ich bin ungefähr bei 90 Prozent", sagte Krause, die vor Rio noch einmal knapp drei Wochen Höhentrainingslager absolvieren wird. "Das ist jetzt das Ziel, dass ich noch ein paar Prozent draufpacken kann." Insgesamt fünf Monate wird sie dann in der Höhe für ihr großes Ziel trainiert haben. Getrennt von der Familie. "Ich komme schon immer gerne wieder nach Hause", sagte sie - doch muss sie darauf für den ganz großen Traum im Olympiajahr oft verzichten.
"Ich habe jetzt eine Medaille bei Weltmeisterschaften gewonnen, eine Medaille bei Olympia ist der nächsthöhere Schritt", betonte sie: "Langfristig irgendwann einmal ganz oben auf dem Treppchen bei einer WM oder Olympia stehen zu können", hat sie längst angepeilt. Aber: "Das wird ein langer, steiniger Weg."
Quelle: ntv.de, cwo/sid