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Biathlon-Sensation im Sprint Kühn holt furiosen ersten Weltcup-Sieg

Johannes Kühn, hier beim Weltcup in Östersund, feierte seinen ersten Sieg.

Johannes Kühn, hier beim Weltcup in Östersund, feierte seinen ersten Sieg.

(Foto: imago images/Bildbyran)

Einer sensationellen Schlussrunde sei Dank: Johannes Kühn beschert den deutschen Biathleten überraschend den ersten Sieg des Olympia-Winters. Der 30-Jährige bestätigt im Sprint von Hochfilzen über 10 km seine ausgezeichnete Frühform und feiert seinen ersten Weltcup-Sieg überhaupt.

Johannes Kühn hat den deutschen Biathleten überraschend den ersten Sieg des Olympia-Winters beschert. Der 30-Jährige bestätigte im Sprint von Hochfilzen über 10 km seine ausgezeichnete Früh-Form und feierte nach einer furiosen Schlussrunde seinen ersten Weltcup-Sieg. Mit der besten Laufzeit und einer Strafrunde setzte sich Kühn in 26:05,0 Minuten vor dem schwedischen Sprint-Weltmeister Martin Ponsiluoma (1 Strafrunde/+14,3 Sekunden) und dem Belarussen Anton Smolski (0/+20,5) durch.

"Natürlich", sagte Kühn noch während des Rennens in der ARD, nehme er die Gratulationen an. "Ob es herausragend war, weiß ich nicht. Aber mit dem Schießen war ich zufrieden und das Laufen war auch gut", sagte er bescheiden. "Für mich habe ich ein gutes Rennen gemacht. Ich habe mich ganz gut verkauft und es mir ein bisschen besser eingeteilt als letzte Woche, dann macht die Schlussrunde auch mehr Spaß".

Ein Jahr nach dem letzten deutschen Weltcup-Sieg

Den bislang letzten Weltcup-Sieg der deutschen Biathleten hatte der zurückgetretene Arnd Peiffer im Dezember 2020 ebenfalls in Hochfilzen im Massenstart geholt. Damit geht Kühn auch mit einem angenehmen Vorsprung in den Verfolger am Samstag (12.15 Uhr/ARD und Eurosport). Routinier Benedikt Doll rettete sich nach vier Strafrunden (+1:55,1 Minuten) als 60. geradeso ins Jagdrennen. Philipp Nawrath (2/+39,8) überzeugte mit Rang acht und der sechstschnellsten Laufzeit.

Kühn hatte zuletzt in Östersund mit den Plätzen 12 (Sprint) und 14 (Verfolgung) die Olympia-Norm des Deutschen Skiverbandes (DSV) gelöst. Beim ersten Weltcup-Wochenende hatte Kühn noch gefehlt, da er noch im zweitklassigen IBU-Cup unterwegs war. Bislang war ein zweiter Platz im Einzel von Pokljuka in der Saison 2018/19 der einzige Podestplatz in Kühns Karriere. Als Junior war der Bayer Weltmeister geworden.

Quelle: ntv.de, dbe/sid

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