Deutsche erneut sehr stark "Kugelblitz" feiert historisches Streif-Double
24.01.2021, 11:53 Uhr
Beat Feuz fand zweimal die beste Linie auf der Streif.
(Foto: AP)
Zweimal wird in diesem Jahr auf der Streif eine Abfahrt ausgetragen. Zweimal heißt der Sieger Beat Feuz. Zwei Tage nach seinem Premierensieg in Kitzbühel findet der Schweizer erneut die schnellste Linie. Zwei Deutsche Abfahrer liefern ebenfalls wieder ein überragendes Rennen - mit kleinen Schwächen.
Die deutschen Skirennläufer haben bei der legendären Hahnenkammabfahrt in Kitzbühel die Podestplätze wieder knapp verpasst, aber trotzdem ein Spitzenergebnis eingefahren. Beim zweiten Rennen auf der berüchtigten Streif war der Schweizer "Kugelblitz" Beat Feuz erneut nicht zu schlagen, Romed Baumann als Fünfter (+0,97 Sekunden) und Andreas Sander (+1,00) direkt dahinter bestätigten drei Wochen vor der WM in Cortina d'Ampezzo vom 8. bis bis zum 21. Februar ihre gute Form.
Baumann, dem 59 Hundertstelsekunden auf das Podium fehlten, war bei schwierigen Sichtverhältnissen dennoch nicht zufrieden. "Irgendwie habe ich nicht ganz so den Trieb hingebracht, den ich mir gewünscht habe", sagte der Routinier im ZDF. Auch Sander fand seine Fahrt "nicht so gut". Dominik Schwaiger erreichte bei der vorletzten Abfahrt vor der WM Platz 17 (+1,62), Josef Ferstl, Simon Jocher und Manuel Schmid verfehlte die Punkteränge auf den Plätzen 32, 36 und 37.
Feuz, der am Freitag erstmals in "Kitz" triumphierte hatte, feierte den ersten Abfahrts-Doppelsieg im österreichischen Ski-Mekka seit Luc Alphand (Frankreich) vor 26 Jahren. Er gewann vor dem Franzosen Johan Clarey (+0,17), der es als ältester Fahrer (40) auf das Podest bei einem Weltcup-Rennen schaffte, und Lokalmatador Matthias Mayer (+0,38). Aufgrund seiner kleinen und damals etwas molligen Statur sowie seiner Schnelligkeit erhielt Feuz übrigens einst von seinen Teamkollegen den Spitznamen "Kugelblitz".
Das für Samstag geplante Rennen war wegen des schlechten Wetters um einen Tag verschoben worden. Schwere Stürze wie am Freitag blieben diesmal aus, nachdem auch der Zielsprung deutlich abgetragen worden war. Der Super-G findet nun am Montag (10.45 Uhr) statt.
Quelle: ntv.de, tno/sid