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Frauen kürzen ab, Männer zu weit Kuriose Strecken-Pannen überlagern München-Marathon

Sebastian Hendel gelang trotz der Zusatzmeter eine neue Bestzeit.

Sebastian Hendel gelang trotz der Zusatzmeter eine neue Bestzeit.

(Foto: IMAGO/Beautiful Sports)

Da laufen sie mehr als zwei Stunden quer durch München - und dann ist die Marathon-Strecke womöglich zu kurz für die Frauen und zu lang für die Männer. Dieser skurrile Vorfall ereignet sich beim Lauf in der bayerischen Landeshauptstadt. Der beste Deutsche, Sebastian Hendel, schafft trotzdem eine neue Bestzeit.

Der 37. München Marathon ist von zwei kuriosen Missgeschicken überlagert worden. Während die Männer aufgrund einer Streckenfehlleitung etwa 100 Meter zu viel liefen, machten die schnellsten Frauen bei einer Wende zu früh kehrt und mussten im Olympiastadion zwei Extrarunden laufen, um die volle Distanz von 42,195 Kilometern zu absolvieren.

"Warum sie so früh abgebogen sind, wird noch analysiert", sagte Rennleiter Gernot Weigl im Bayrischen Rundfunk. Bis Montag soll das Rennen ausgewertet werden. "Ich kann niemandem einen Vorwurf machen", sagte Weigl.

Die schnellsten Männer waren laut des besten deutschen Starters Sebastian Hendel kurz nach Kilometer zehn falsch abgebogen. "Es waren etwa 20 Sekunden, die wir auf dem Kilometer mehr hatten", berichtete Hendel, der beim Sieg des Kenianers Bernard Muia Katui (2:09,21 Stunden) auf Rang fünf trotz der längeren Strecke eine persönliche Bestzeit (2:10,14) aufstellte.

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Bei den Frauen waren nach Angaben des BR unter anderem die führenden Kenianerinnen Catherine Cherotich und Tecla Chebet auf der Ludwigstraße kurz vor dem Odeonsplatz zu früh gewendet. Der "Bild"-Zeitung zufolge waren sie dem Führungsfahrzeug und einem Tempomacher gefolgt, das Auto soll an einer aufgrund einer Baustelle unübersichtlichen Stelle zu früh abgebogen sein. Die Rennleitung um Weigl entschied kurzfristig, die Strecke um zwei Stadionrunden á 400 Meter zu verlängern. Den Sieg sicherte sich Cherotich in 2:31:34 Stunden.

Am Montag soll die Strecke der Frauen-Spitze nachgemessen werden, um die Gültigkeit der Resultate sicherzustellen. Rund 20.000 Läuferinnen und Läufer waren bei dem Lauf am Start.

Quelle: ntv.de, ara/sid

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