Im Transferpoker um Roy Makaay hat der spanische Fußball-Erstligist Deportivo La Coruna ein neue Karte gezogen. Spanischen Medien zufolge will der Club der Primera Division zusätzlich zu der Ablösesumme im Tausch mit dem niederländischen Nationalspieler Hasan Salihamidzic vom deutschen Meister verpflichten.

Der FC Bayern, der für Makaay offenbar bis zu 18 Mio. Euro zahlen will, erteilte dem Vorschlag von Deportivo-Präsident Augusto Cesar Lendoiro eine klare Absage. "Da muss er noch 30 Millionen drauflegen", erklärte Trainer Ottmar Hitzfeld am Dienstag in Rottach-Egern.

Das Geschäft mit Salihamidzic sei in Betracht gezogen worden, weil Lendoiro das Bayern-Angebot für den 28-jährigen Stürmerstar für nicht ausreichend halte, schrieb am Dienstag die Sportzeitung "Marca". Weiter hieß es, der FC Bayern habe den Vorschlag Lendoiros bereits abgelehnt und den bosnischen Nationalspieler Salihamidzic für unverkäuflich erklärt.

Hitzfeld verfolgt die Entwicklung um den Makaay-Transfer mit Gelassenheit. "Wir haben keine Not. Deshalb kann man mit uns kein Pokerspiel betreiben. Ich plane zunächst ohne Makaay", sagte der Bayern-Coach am Tegernsee, wo der Rekordmeister am Dienstag sein Trainingslager aufschlug, "ich bin gespannt, ob er kommt oder nicht und ob sich der Präsident bis Ende August Zeit lässt."