Sport

"Die Zimmer sind gut frequentiert" Langlauf-Mamas bekommen Baby-Room

Die Norwegerin Marit Björgen wurde Ende Dezember 2015 Mutter.

Die Norwegerin Marit Björgen wurde Ende Dezember 2015 Mutter.

(Foto: imago/larasch)

Im vergangenen Jahr sind vier Langläuferinnen Mütter geworden. Ihren Nachwuchs müssen sie aber auch auf ihrer Welttour nicht Zuhause lassen: In einem Baby-Room können sich die Sportlerinnen jetzt mit ihren Sprösslingen zurückziehen.

Die Veranstalter von Weltcup-Wettbewerben im Langlauf haben in dieser Saison eine zusätzliche Aufgabe. Die Einrichtung eines Baby-Rooms wird vom Weltverband FIS empfohlen. Denn gleich vier aktuelle Weltcup-Starterinnen waren in den zurückliegenden 13 Monaten Mütter geworden: Marit Björgen aus Norwegen, die Finnin Aino Kaisa Saarinen, Kikkan Randall aus den USA und die Slowenin Katja Visnar. Und die nehmen ihren Nachwuchs wann immer möglich mit auf die Welttour.

"Die Zimmer sind meist gut frequentiert. Die Mütter ziehen sich schon dorthin zurück", berichtete die Weltcup-Koordinatorin der FIS, Sandra Spitz. Die Mamas würden sich untereinander helfen, die Kleinen gemeinsam spielen. "Da entstehen schon Freundschaften", sagte Spitz. Die Veranstalter nehmen die neue Verpflichtung mit viel Freude auf.

In Val Müstair, wo die Tour de Ski Silvester und Neujahr Station machte, wollte man es den jungen Familien besonders schön machen. In einem weitgehend geräumten Büro war eine Krabbel-Spielecke eingerichtet, ein Wickeltisch mit Windeln in allen Größen stand bereit, für die Kleinen waren Geschenke aufgebaut, Wasserkocher, Mikrowelle, Kaltgetränke und Snacks standen bereit. Nur: Der Raum wurde kaum genutzt. Denn lediglich Kikkan Randall ist zur Tour mit Baby angereist.

Marit Björgen verzichtete wegen der WM-Vorbereitung auf einen Start, die Kinder von Aino Kaisa Saarinen und Katja Visnar blieben die zwei Wochen bei den Omas. Umsonst war das ganze dennoch nicht. Mit der ehemaligen Weltklasse-Läuferin Kristin Steira aus Norwegen, die jetzt für einen Fernsehsender arbeitet, war eine Hochschwangere dabei. Und die nutzte das Zimmer zwischendurch als Ruheraum.

Quelle: ntv.de, jki/dpa

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