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Kommt einem Weltcupsieg gleich Langlauf-Talent Moch überrascht bei Tour de Ski

 Friedrich Moch sorgte für eine deutsche Topleistung.

Friedrich Moch sorgte für eine deutsche Topleistung.

(Foto: dpa)

Zum vorerst letzten Mal machen die Tour de Ski der Langläufer Station in Oberstdorf. Dabei liefert Friedrich Moch stark ab, auch Katharina Hennig war nicht unzufrieden. Der Standort verschwindet, weil der Ort durch ein Frauen-Weltcupspringen ausgelastet ist.

Katharina Hennig hat beim Tour-de-Ski-Abschied aus ihrer Wahlheimat Oberstdorf erneut ein Top-10-Ergebnis erreicht. Die Teamsprint-Olympiasiegerin kam in einem 20-Kilometer-Verfolgungsrennen in der Skating-Technik auf Platz neun. Die Oberwiesenthalerin hatte 1:49,1 Minuten Rückstand auf Siegerin Frida Karlsson aus Schweden, die in 48:02,6 Minuten vor der Finnin Krista Parmakoski und Tiril Udnes Weng aus Norwegen gewann. Karlsson führt mit 1:28 Minuten Vorsprung die Tour-Gesamtwertung klar an. Hennig belegt mit einem Rückstand von 2:31 Minuten vor den letzten drei Etappen ab Freitag im italienischen Val di Fiemme Rang sieben.

Bei den Männern steht der norwegische Langlauf-Star Johannes Klaebo vor seinem dritten Gesamterfolg. Der Titelverteidiger gewann am Mittwoch auch die vierte Etappe vor seinem Landsmann Sindre Björnestad Skar und dem Italiener Federico Pellegrino und steht nur noch einen Erfolg hinter dem Etappensiegrekord des Russen Sergej Ustjugow.

"Er hat es toll gemacht, toll gefightet"

Für ein ganz starkes deutsches Ergebnis sorgte Friedrich Moch. Der Läufer aus Isny wurde 15., schaffte dabei aber die beste Laufzeit des Tages, was einem Weltcupsieg gleichkommt. "Er hat es toll gemacht, toll gefightet, sich seine Kräfte toll eingeteilt", lobte Bundestrainer Peter Schlickenrieder. "Ich war am Ende leider nicht mehr so positioniert, um noch einmal angreifen zu können", sagte der 22 Jahre junge Moch und bedauerte, dass er nicht noch weiter nach vorn gekommen ist. Als Gesamt-Elfter geht er nun mit einem Rückstand von einer Minute auf Klaebo ins Tour-Finale in Italien.

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Hennig wäre in ihrer eher schwächeren Technik auch gern weiter vorn gelandet. Dennoch war sie nicht unzufrieden: "Man brauchte viel Aufmerksamkeit, um gut durchzukommen. Jetzt freue ich mich, dass ich als Gesamt-Siebte aus Oberstdorf weggehe. Val di Fiemme gehört zu meinen Lieblingsstrecken", sagte Hennig. Laura Gimmler als 20. und Pia Fink als 24. liefen auch noch in die Punkteränge.

Zuvor war bekannt geworden, dass Oberstdorf ab der nächsten Saison kein Tour-Etappenort mehr ist. Durch die Aufnahme eines Frauen-Weltcupspringens am 1. Januar ist der Ort organisationstechnisch ausgelastet, zudem machen die Anfang Januar im Allgäu vorherrschenden Witterungsbedingungen eine Präparierung der Nordic Arena immer schwieriger. Der deutsche Verband will aber weiter Langlauf-Weltcups in Oberstdorf organisieren.

Quelle: ntv.de, tno/dpa

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