Sport

Mit 101 Jahren in Rente Lauf-Methusalem Singh hört auf

Wohltätigkeit statt Wettkämpfe: Fauja Singh will mit 101 Jahren nur noch für den guten Zweck laufen.

Wohltätigkeit statt Wettkämpfe: Fauja Singh will mit 101 Jahren nur noch für den guten Zweck laufen.

(Foto: AP/dpa)

Die letzten zehn Kilometer seiner Wettkampfkarriere absolviert Fauja Singh "frisch und gut". Am Rande des Hongkong-Marathons misst sich der 101-jährige Lauf-Oldie zum letzten Mal mit sportlichen Konkurrenten. Weiterlaufen will er auch in Zukunft.

Fauja Singh, seines Zeichens ältester Marathon-Läufer der Welt, hat seine Karriere für beendet erklärt. Der gebürtige Inder absolvierte am Rande des Hongkong-Marathons einen 10-Kilometer-Lauf und will sich künftig aus dem Wettkampfgeschehen zurückziehen.

"Heute ist einer der glücklichsten Tage meines Lebens. Ich habe mich so frisch und gut gefühlt", sagte der "Tornado mit Turban", der das Rennen in 1:32:28 Stunden absolvierte: "Ich werde mich an diesen Tag erinnern und die Wettkämpfe vermissen. Aber ich werde nicht aufhören, für einen guten Zweck zu laufen", sagte Singh. Erst im Alter von 89 Jahren hatte Singh mit dem Laufen begonnen. Wenige Jahre, nachdem er nach dem Tod seiner Frau zu seinen Kindern nach Großbritannien gezogen war und einen Marathon im Fernsehen gesehen hatte.

Erst im Jahr 2000 begann Singh seine Laufkarriere.

Erst im Jahr 2000 begann Singh seine Laufkarriere.

(Foto: AP/dpa)

Im Sport suchte Singh einen neuen Halt im Leben. Im Jahr 2000 bestritt er in London sein erstes Rennen über die 42,195 Kilometer, drei Jahre später stellte er in Toronto seine Bestzeit von 5:40:04 Stunden auf.

Der nur 52 Kilogramm leichte Singh, drei Jahre vor dem Ersten Weltkrieg am 1. April 1911 geboren, wurde auf der Insel zu einem Popstar und war 2004 in einer Werbe-Kampagne seines deutschen Sportartikelausrüsters zusammen mit Englands Fußball-Star David Beckham und Box-Legende Muhammad Ali aufgetreten. Zu seinem 100. Geburtstag hatte er sogar ein Glückwunschtelegramm von Königin Elisabeth II. erhalten.

Gleichzeitig erschien ein Buch über ihn, das er allerdings nicht lesen kann, weil er nur wenige Worte Englisch spricht. Singh trug zudem vor den Olympischen Spielen 2004 in Athen sowie in London 2012 die Olympische Fackel.

Quelle: ntv.de, sid

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