Urs Linsi bleibt Fifa-Generalsekretär. Diese Entscheidung gab der Welt-Fußball-Verband nach einer Sitzung des Exekutivkomitees in Madrid bekannt.

Linsi war zuvor Stellvertreter des entlassenen Ex-Generalsekretärs Michel Zen-Ruffinen. Der Schweizer wird seine Position als "Fulltime-Job" ausüben. Linsi hatte bereits seit dem 28. Juni dieses Jahres die Administration der Fifa als amtierender Generalsekretär geführt.

Unmittelbar vor Ende der WM-Endrunde in Südkorea und Japan war Linsi zum vorläufigen Nachfolger seines Landsmannes Zen-Ruffinen ernannt worden, nachdem dieser nach heftigen Angriffen gegen Präsident Joseph Blatter von seinem Amt entbunden worden war.

In einer sich über Monate hinziehenden Schlammschlacht hatte Zen-Ruffinen zusammen mit Uefa-Chef Lennart Johannson Blatter finanzielle Ungereimtheiten vorgeworfen und vergeblich versucht, den Schweizer zu stürzen. Unter anderem DFB-Präsident Gerhard Meyer-Vorfelder und Franz Beckenbauer hatten sich für Blatter ausgesprochen.

„Ich freue mich, dass das Exekutivkomitee meinem Vorschlag gefolgt ist und Urs Linsi in seinem Amt bestätigt hat. In den vergangenen sechs Monaten hat er seine Fähigkeiten überall unter Beweis gestellt, nicht nur in seinem angestammten Bereich der Finanzen, sondern auch bei der Restrukturierung des Generalsekretariats", kommentierte Fifa-Präsident Joseph Blatter die per Akklamation erfolgte einstimmige Wahl Linsis.