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Super-Serie hält an Lions gewinnen NFL-Krimi mit "verrücktem Ende"

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Was für ein Fehler der Chicago Bears: In den dramatischen Schlusssekunden eines NFL-Krimis verliert Spielmacher Williams den Überblick und wirft alle Chancen auf den Sieg weg. Die Lions dürfen deshalb einen Rekordsieg bejubeln.

Die Detroit Lions und Footballstar Amon-Ra St. Brown haben in der NFL den zehnten Sieg in Serie gefeiert. Dem Team um den Deutsch-Amerikaner gelang gegen die Chicago Bears an Thanksgiving dank einer starken ersten Hälfte ein knappes 23:20. In der US-Profiliga steht Detroit nun bei elf Siegen und einer Niederlage und gilt weiterhin als klarer Titelanwärter.

St. Brown fing fünf von sieben Pässen für 73 Yards - das war Bestwert unter den Wide Receivern des Teams aus der Motor City. Sam LaPorta gelangen beide Touchdowns für Detroit, der 25 Jahre alte St. Brown ging im zweiten Spiel in Serie in der Endzone leer aus. Zuvor hatte er über zwei Monate in jedem Einsatz mindestens einen Touchdown erzielt.

Zur Pause führten die Lions mit 16:0 und erstickten die Offensive der Bears im Keim. Nach der Pause aber starteten die Gäste eine spektakuläre Aufholjagd, verpassten in einem dramatischen finalen Drive aber den Ausgleich oder gar den Sieg: Den letzten Spielzug liefen die Bears, ohne zuvor eine Auszeit zu nehmen, obwohl noch ein Timeout vorhanden gewesen wäre. Lions-Spielmacher Jared Goff war einigermaßen perplex vom großen Finale des Spiels, das spät zum Krimi wurde. "Das war ein verrücktes Ende, oder?", fragte der Quarterback, der zwei Touchdown-Pässe geworfen hatte die Reporter.

"Hätten Auszeit nehmen können ..."

Rookie-Quarterback Caleb Williams hatte sein Team bis in die Hälfte der Lions geführt, dann verlor der junge Spielmacher offenbar den Überblick. "Ich konzentriere mich darauf, alle wieder zurückzubringen und alle aufzustellen", sagte Williams. "Ich habe kein Mikrofon, also gibt es auch keine Kommunikation mit dem Trainer. Wir hätten eine Auszeit nehmen können, aber wenn wir den letzten Spielzug erfolgreich ausgeführt hätten, hätte sich niemand Gedanken darüber gemacht." So war Williams mit einem unvollständigen Pass bei abgelaufener Uhr die Chance auf den Sieg oder wenigstens eine Verlängerung weg.

Für die Lions bedeutet der Sieg die beste Bilanz nach zwölf Spielen jemals, mit zehn Siegen in Serie stellte die Generation um Amon-Ra St. Brown einen 90 Jahre alten Franchise-Rekord ein.

Derweil holten die Dallas Cowboys ihren ersten Heimsieg seit fast einem Jahr. Durch das 27:20 gegen die New York Giants endete die quälend lange Wartezeit - den bislang letzten Erfolg im AT&T-Stadion hatten die Cowboys am 30. Dezember 2023 gegen Detroit gefeiert. Dennoch hat Dallas kaum noch Chancen auf das Erreichen der Play-offs, die Giants sind bereits sicher aus dem Rennen.

In der NFC North, die die Lions souverän anführen, erkämpften sich die Green Bay Packers ihren dritten Sieg in Serie. Das Team um Quarterback Jordan Love bezwang die Miami Dolphins mit 30:17 und steht mit einer Bilanz von neun Erfolgen und drei Niederlagen auf dem dritten Platz in der Division. Zwischen den Lions und Green Bay liegen die Minnesota Vikings (9:2).

Quelle: ntv.de, ter/sid

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