Sport

Erstes Training mit dem Ball Löw beginnt mit der Feinarbeit

Kevin Kuranyi verstolperte zunächst noch ein paar einfache Bälle. Vielleicht lag es aber auch daran, dass der Schalker Stürmer ebenso wie seine Kollegen der deutschen Fußball-Nationalmannschaft in den vergangenen vier Tagen im EM-Trainingslager auf Mallorca nur Kraft- und Koordinations-Übungen sowie Basketball-Training absolviert hatten.

"Die Jungs müssen erst wieder lernen, mit dem Ball umzugehen," flachste Bundestrainer Joachim Löw, der am Vormittag sein vorläufiges EM-Aufgebot erstmals zum Training mit dem Ball auf dem Rasen des Stadions San Moix bei hochsommerlichen Temperaturen in Palma de Mallorca gebeten hatte.

Ohne Tim Borowski

Bei dieser Einheit fehlte allerdings der künftige Münchner Tim Borowski, der wegen eines grippalen Infektes im Mannschaftshotel bleiben musste. Nur ein reduziertes Programm konnten Arne Friedrich und Mario Gomez bestreiten. Der Berliner Verteidiger Friedrich, der von einem Magen-Darm-Virus geplagt wird, sowie der Stuttgarter Stürmer Gomez, den Wadenprobleme zu schaffen machen, konnten lediglich auf dem Rad trainieren.

Nachdem die deutsche Mannschaft, zu der Kapitän Michael Ballack erst vor dem Freundschaftsspiel gegen Weißrussland am kommenden Montag in Kaiserslautern zur Mannschaft stoßen wird, erstmals wieder gegen den Ball treten konnte, stand allerdings noch eine Dreiviertelstunde lang Konditionsarbeit mit den vier Fitnesstrainern auf dem Programm.

Um 11.46 Uhr durften die DFB-Stars dann erstmals gegen den Ball treten, Torwarttrainer Andreas Köpke begann zudem die konzentrierte Arbeit mit den drei Schlussleuten Jens Lehmann, Rene Adler und Robert Enke. Bundestrainer Löw verfolgte unterdessen intensiv die Arbeit seiner Spieler, von denen am 28. Mai noch drei aus dem Kader gestrichen werden.

EM-Wackelkandidaten

Zu den Wackelkandidaten zählen die beiden Angreifer Oliver Neuville von Borussia Mönchengladbach und Patrick Helmes vom 1. FC Köln. Neben den beiden Stürmern müssen auch der Hamburger Piotr Trochowski und David Odonkor vom spanischen Erstligisten Betis Sevilla um eine EM-Fahrkarte bangen. Sicher gilt dagegen, dass Neuling Marko Marin von Bundesliga-Aufsteiger Mönchengladbach dem endgültigen 23-köpfigen Aufgebot angehören wird.

Am Freitagvormittag waren die Angehörigen der Spieler und Betreuer, die seit Montag ihre Lebenspartner begleitet hatten, wieder Richtung Heimat geflogen. Die Mannschaft wird bis Sonntag jeweils noch zwei Einheiten bestreiten, ehe sie am Mittwoch nach Kaiserslautern fliegt. Nach dem Test im Fritz-Walter-Stadion fliegt der DFB-Tross in der Nacht noch zurück nach Mallorca, wo noch bis Freitag intensiv trainiert wird. Am 31. Mai steht in Gelsenkirchen die EM-Generalprobe gegen Serbien auf dem Programm ehe die Spieler noch einmal drei Tage frei erhalten. Am 3. Juni bezieht der dreimalige Welt- und Europameister dann im schweizerischen Ascona sein Trainingslager.

Quelle: ntv.de

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