Sport

"Zu viele Beinsteller und Rempler" Löw versteht Diego und Gomez

Bundestrainer Joachim Löw hat Stuttgarts Nationalspieler Mario Gomez, aber auch Bremens Star Diego nach deren Aussetzern am vergangenen Bundesliga-Wochenende verteidigt. Im Fall Gomez, der seinen Karlsruher Gegenspieler Maik Franz nach dem Spiel beleidigt hatte, sei die Wortwahl "sicher nicht passend" gewesen, "aber: Mario Gomez ist eine ehrliche, offene Persönlichkeit, der so kurz nach dem Spiel noch die Emotionen in sich trägt. Ich habe ein gewisses Verständnis für Gomez und auch für Diego."

Er wolle Diegos Foul nicht entschuldigen, meinte Löw in der "Bild"-Zeitung weiter: "Der Platzverweis war in Ordnung. Man muss jedoch auch die Vorgeschichten solcher Ausbrüche sehen: Es gibt Spieler - damit meine ich nicht speziell Maik Franz - die nur darauf aus sind, mit unfairen Mitteln einen Diego oder Gomez zu stoppen. Ich sehe zu viele Tritte, Beinsteller, Rempler in der Bundesliga."

Der Bundestrainer erklärte, dass er schon einmal "eine Strichliste über die Foul-Spieler" führen wollte: "Also, wer bewusst nicht den Ball treffen will, sondern die Wade des Gegners. Solche Attacken machen den Fußball mehr kaputt als die Wut-Ausbrüche der Gefoulten."

Indes hat Löw einmal mehr seine Nummer eins Jens Lehmann verteidigt. Der Keeper des FC Arsenal habe ja zuletzt einige Spiele bestritten. "Ich hoffe, am 26. März gegen die Schweiz wird er wieder der Rückhalt unseres Teams, so wie wir es von ihm kennen und erwarten. Dann sehen wir weiter."

Bei der Europameisterschaft in Österreich und der Schweiz (7. bis 29. Juni) rechnet der DFB-Coach auch mit den derzeit verletzten Christoph Metzelder und Torsten Frings. "Die Fuß-OP von Christoph ist gut verlaufen, ich hoffe auf ihn. Torsten muss man nach seiner Knie-OP eher bremsen, damit er nicht zu früh zu viel macht. Vielleicht schafft er es schon wieder im März zu spielen", meinte Löw.

Quelle: ntv.de

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