Sport

Miller übt harsche Kritik Macartney wieder ansprechbar

Scott Macartney (USA) ist bei einem schweren Sturz bei der Weltcup-Abfahrt in Kitzbühel glimpflich davongekommen. Am Sonntag, einen Tag nach dem Unfall an seinem 30. Geburtstag, war er bereits wieder ansprechbar. Er habe sogar schon die Fernsehbilder von seinem Sturz gesehen und sie mit seinem Cheftrainer analysiert. Das berichtete der Österreichische Rundfunk.

Weltcup-Routinier Macartney war am Samstagnachmittag von Kitzbühel nach Innsbruck gebracht worden. Die Ärzte hatten bei ihm ein "isoliertes Schädel-Hirn-Trauma" festgestellt und hielten ihn zunächst in einem künstlichen Koma, aus dem er dann in der Nacht auf Sonntag aufgeweckt wurde. Weitere Verletzungen oder Brüche wurden bei dem Abfahrtsspezialisten, dessen Helm beim Aufprall auf die Piste zerrissen wurde, nicht festgestellt.

"Spiel mit dem Leben"

Der furchterregende Sturz des US-Amerikaners bei Tempo 141 hatte zunächst Schlimmeres befürchten lassen. Macartney hatte am Zielsprung der berühmt-berüchtigten "Streif" die Kontrolle verloren und war zum allgemeinen Entsetzen regungslos auf der Strecke liegen geblieben. "Ein Fahrfehler, er saß vor dem Sprung zu weit hinten", sagte der deutsche Doppel-Olympiasieger Markus Wasmeier über die Ursache für den Sturz.

Derweil übte US-Skistar Bode Miller harte Kritik an den Organisatoren der Abfahrt in Kitzbühel, denen er nach Macartneys schwerem Sturz leichtfertiges Handeln vorwarf. "Es wird mit dem Leben der Fahrer gespielt", sagte Miller. "So darf man im Abfahrtssport nicht arbeiten. So können schwere Verletzungen oder Todesfälle passieren."

Quelle: ntv.de

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen