Sport

"Das kann eigentlich nicht sein" Madsen kritisiert die NADA

Örjan Madsen, Sportdirektor des Deutschen Schwimm-Verbandes (DSV), hat die Nationale Anti-Doping-Agentur NADA kritisiert. "Wir waren jetzt wochenlang im Höhentrainingslager in Flagstaff in den USA, und von der NADA hat es keinerlei Kontrollen gegeben. Das kann eigentlich nicht sein", sagte der Norweger bei den deutschen Langstreckenmeisterschaften in Großkrotzenburg.

Im Gegensatz zur NADA ließ der DSV selbst von allen Teilnehmern am Trainingslager Blutproben entnehmen. "Man kann zwar nie genug machen, aber wir tun nach wie vor sehr viel, um Zweifel an unseren Athleten auszuräumen", erklärte Madsen.

Zum Ausstieg aus der Live-Berichterstattung von ARD und ZDF bei der Tour de France äußerte sich Madsen diplomatisch. "Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass diese Entscheidung in Skandinavien zum großen Teil auf Unverständnis gestoßen ist. Es gibt sicherlich viele Für und Wider", meinte Madsen und fügte hinzu: "Die Situation im Radsport ist mit der beim Schwimmen so nicht zu vergleichen."

Weiter ungeklärt ist die Nachfolge von Madsen im DSV für die Zeit nach Olympia 2008 in Peking. Madsen schloss eine Verlängerung seines Vertrages aus privaten Gründen aus und sieht den Verband allmählich unter Zugzwang.

"Natürlich müssen erst ein paar strukturelle Entscheidungen getroffen werden - zum Beispiel, ob in Zukunft die Funktion des Sportdirektors und Cheftrainers auf zwei Schultern verteilt werden soll", sagte Madsen: "Aber es wäre sinnvoll, wenn ich meinen Nachfolger einarbeiten könnte, um einen vernünftigen Übergang zu schaffen."

Quelle: ntv.de

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