Sport

Alte Wunden Magath noch sauer auf Bayern

Trainer Felix Magath hat zweieinhalb Monate nach seiner Entlassung Kritik an den Verantwortlichen des deutschen Fußball-Rekordmeisters Bayern München geübt und eingeräumt, von ihnen enttäuscht zu sein. "Man hätte im Umfeld versuchen können, die Position des Trainers zu stärken, damit er wieder mehr Einfluss nehmen kann. Das ist aber leider nicht geschehen", sagte der 53-Jährige zum Auftakt einer Jugendturnierserie des bayerischen Fußball-Verbandes und des Münchner Merkurs.

Auf die Frage, ob er sich über Aussagen der Bayern-Funktionäre und Spieler geärgert habe, sagte Magath: "Ich habe versucht, mich nicht zu ärgern. Aber das ist mir leider nicht immer gelungen." Es könne zudem nicht sein, "dass man zwei Jahre lang gut gearbeitet hat und dann heißt es plötzlich: 'Der redet zu wenig mit der Mannschaft.' Da stimmt doch irgendetwas nicht". Magath hatte mit den Münchnern zweimal in Folge das Double aus Meisterschaft und DFB-Pokal geholt und damit für ein Novum gesorgt.

Der Ex-Coach der Bayern, der am 31. Januar entlassen und von seinem Vorgänger Ottmar Hitzfeld ersetzt worden war, räumte zudem ein, dass es am Anfang "weh getan" habe, die Mannschaft im Fernsehen zu sehen.

Magath ins Ausland

In Zukunft möchte der derzeit als Experte für den Pay-TV-Sender arena tätige Coach im Ausland arbeiten. Das sei seine "erste Option". "Ich hoffe, dass es in der nächsten Saison mit einem Auslandsengagement klappt", sagte Magath, fügte jedoch hinzu, er könne sich auch vorstellen, weiter in Deutschland zu arbeiten.

Offenbar wäre auch ein Engagement als Coach von Hertha BSC Berlin möglich. Nachdem er bereits am Wochenende ("Hertha ist ein großer Klub. Warum sollte ich Nein sagen?") grundsätzliche Bereitschaft signalisiert hatte, bekräftigte Magath in der "Bild"-Zeitung seine Wertschätzung für den Hauptstadtklub: "Natürlich ist Hertha ein Riesenverein." Aber es gebe noch keinen Kontakt. Als Meister tippt Magath übrigens auf Tabellenführer Schalke 04.

Quelle: ntv.de

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