"Wenn man der ist, der ich bin" Mark Spitz fühlt sich übergangen
11.08.2008, 09:45 UhrIn der Aufregung um einen möglichen olympischen Rekord durch US-Schwimmer Michael Phelps fühlt sich Mark Spitz offenbar ein bisschen vernachlässigt. Weder das Internationale Olympische Komitee (IOC) noch das US-Fernsehen oder der Schwimm-Weltverband Fina hätten ihn zu den Rennen seines Landsmannes in Peking eingeladen. "Und man geht nicht einfach so zu den Spielen. Nicht, wenn man der ist, der ich bin", sagte Spitz.
Phelps, in Peking bereits mit zwei Weltrekorden zu zweimal Gold geschwommen, will mit acht Siegen Spitz' Rekord von München 1972 (siebenmal Gold) kassieren. "Soll ich dort ganz anonym sitzen und zusehen, wie Michael Phelps meinen Rekord bricht?", so Spitz, der Phelp beispielsweise gern eine Goldmedaille überreicht hätte und sich derzeit in Hongkong aufhält.
Zudem sieht er seinen möglichen Nachfolger auch aufgrund des Wettkampfplanes im Vorteil: "Ich habe sieben Rennen gewonnen. Wenn damals schon wie heute die 50 m Freistil auf dem Programm gestanden hätten, hätte ich die womöglich auch noch gewonnen."
Zweifel, dass Phelps die acht Goldmedaillen holen wird, hat Spitz nicht: "Er ist wie ich. Er ist Weltrekordhalter auf all seinen Strecken und dominiert damit genauso wie ich es getan habe."
Quelle: ntv.de