Beim Sekundenpoker von Nizza fehlt Tony Martin am Ende weniger als eine Sekunde für den ersehnten Etappenerfolg. Der Sieg geht an das Orica-GreenEdge-Team, das in Simon Gerrans nun auch den Träger des Gelben Trikots stellt.

Um einen Wimpernschlag und trotz einer Rekordfahrt hat Tony Martin bei der für ihn bisher so verkorksten 100. Tour de France im Mannschaftszeitfahren mit seinem Team den Sieg verpasst. Der deutsche Radprofi und das belgische Team Omega Pharma-Quick Step brillierten über die 25 Kilometer quer durch Nizza, wurden aber um 0,75 Sekunden von der australischen Equipe Orica-GreenEdge abgefangen.

In 25:57 Minuten war der Zeitfahr-Weltmeister mit seinen Kollegen zwar sogar zwei Sekunden schneller als das britische Sky-Team um Tour-Favorit Christopher Froome (Großbritannien), doch Orica um den Australier Simon Gerrans, der schon die dritte Etappe gewonnen hatte und nun das Gelbe Trikot vom Belgier Jan Bakelants übernahm, hatte eine nicht zu erwartende Antwort.

"So ein Rennen mit weniger als einer Sekunde zu verlieren ist sehr enttäuschend. Nach den Rückschlägen der vergangenen Tage hätten wir den Erfolg gut gebrauchen können", sagte Martin. "Das ist halt Sport, das gehört dazu. Da hilft alles trauern nichts", fügte Quick Step-Manager Rolf Aldag hinzu.

Die Etappen-Ergebnisse auf einen Blick:

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