Sport

Nach Beschimpfungen Matthäus verteidigt Weggang

Lothar Matthäus hat seinen Blitztransfer von Belgrad nach Budapest zur ungarischen Nationalmannschaft verteidigt. "Fußball ist ein solcher Job - es gibt immer Kommen und Gehen", sagte der deutsche Rekordnationalspieler am Montag bei seiner Abschiedspressekonferenz als Trainer von Partizan Belgrad.

Er sei beim Meister von Serbien und Montenegro nicht unzufrieden gewesen, sondern habe "neue Herausforderungen" gesucht, beteuerte Matthäus. Er wird ab dem 1. Januar das Nationalteam Ungarns betreuen.

Er wolle sich bei Partizan und dessen Anhängern nicht rechtfertigen, verlange aber Verständnis für seine Entscheidung, sagte der 42-Jährige. Auf seiner Internet-Seite hatten Partizan-Fans sich von ihm in serbischer Sprache mit Schimpfwörtern verabschiedet. Dort hatte Matthäus auch mitgeteilt, dass er seine Belgrader Wohnung trotz des Wechsels behalten wolle.

Am Sonntag hatte der ungarische Verband in Budapest den Abschluss eines Zwei-Jahres-Vertrags mit Matthäus bekannt gegeben. Dieser verlängert sich automatisch, wenn er sich mit der allenfalls zweitklassigen ungarischen Auswahl für die Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland qualifizieren sollte.

Noch bis Samstagmittag hatte Matthäus einen Wechsel nach Budapest als "reine Spekulation" bezeichnet. Dort lebt die 32 Jahre alte Serbin Marianna Kostic, die er im vergangenen Monat geheiratet hatte.

Quelle: ntv.de

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen