Die Dallas Mavericks mit ihrem deutschen Superstar Dirk Nowitzki haben in der nordamerikanischen Basketball-Profiliga NBA ihren dritten Sieg in Serie gefeiert und mit dem 120:115 bei den Golden State Warriors eine kleine Revanche für das peinliche Playoff-Aus der letzten Saison genommen. Das Team aus Texas, das sich mit den Houston Rockets, New Orleans Hornets und Titelverteidiger San Antonio Spurs mit jeweils 4:1-Siegen die Führung in der Southwest Division der Western Conference teilt, war bereits in der 1. Playoff-Runde an den in Oakland (US-Bundesstaat Kalifornien) beheimateten Warriors gescheitert.

In der Oracle-Arena, wo Anfang Mai Nowitzkis Titelträume früh geplatzt waren, sahen 19.596 Zuschauer, darunter die Rock-Legende Carlos Santana, ein kämpferisches Maverick-Team, in dem Nowitzki mit 22 Punkten drittbester Werfer hinter Josh Howard und Jason Terry (beide 24) war. Doch dem deutschen Nationalspieler gelang mit 11 Rebounds ein bemerkenswertes "Double-Double" - zweistellige Werte in zwei Kategorien. Devin Harris (21) zählte noch zu dem wurfstarken Dallas-Quartett, auf dessen Konto 91 der 120 Maverick-Punkte gingen.

"Wir haben alles, was man braucht. Wir wissen, dass wir richtig gut Basketball spielen können, aber das müssen wir diesmal auch in den Playoffs tun", sagte Nowitzki, der 8 seiner 20 Würfe aus dem Feld und 8 von 10 Freiwürfen verwandelte. Besonderes Lob zollte der 29-jährige Würzburger den Neuzugängen Eddie Jones, Trenton Hassell und Brandon Bass. "Sie sind klasse und haben sich schnell integriert. Bass ist ein echtes Tier", sagte Nowitzki über seinen Vertreter.

Für die sieglosen Warriors, die in Baron Davis (37) und Kelenna Azubuike (27/11 Rebounds) ihre Topscorer hatten, war es die fünfte Niederlage im fünften Spiel. Der erste Saisonsieg gelang dagegen den Chicago Bulls mit dem 97:93 über die erstmals geschlagenen Detroit Pistons. Ohne Niederlage sind nur noch die Los Angeles Clippers (4/0) und die Boston Celtics (3/0).