Comeback nach fünf JahrenMax Hopp bei Darts-WM deutlich raus - und trotzdem weiter dabei

Sein Comeback auf der größten Darts-Bühne der Welt verlief für Max Hopp noch erfolgreich. In Runde zwei ist dann aber Schluss. Jetzt tauscht er die Pfeile für ein Mikrofon ein.
Das Comeback von Max Hopp bei der Darts-Weltmeisterschaft ist zu Ende. Der 29-Jährige unterlag in der zweiten Runde dem Engländer Luke Woodhouse deutlich mit 0:3. Es war Hopps erste Teilnahme auf der größten Bühne der Pfeilewerfer seit 2021. Dem Turnier bleibt der "Maximiser" aber dennoch erhalten. Er wechselt in London nun in die Rolle des TV-Experten bei Sport1.
Dass es für Hopp im Turnier nicht noch weiter gehen würde, war schnell absehbar. Der favorisierte Woodhouse kam überragend in die Partie, gewann die ersten beiden Sätze jeweils mit 3:0-Legs. Im ersten Durchgang ließ Hopp die Präzision auf die acht Millimeter schmalen Doppelfelder vermissen, im zweiten Durchgang bekam der Deutsche nicht einmal eine Chance für einen Checkout. Woodhouse war klar dominant, Hopp gewann erst im dritten Satz sein einziges Leg. Auch ein Satzgewinn wäre im Bereich des Möglichen gewesen, allerdings ließ Hopp in zwei aufeinanderfolgenden Legs Chancen liegen.
"Der erste Satz war gut von beiden. Ich habe ein paar Chancen bekommen, habe sie aber nicht genutzt", sagte Hopp im Interview bei Sport1 und gab selbstkritisch zu: "Ich habe mir zu viel Druck aufgebaut. Habe gesehen, dass Chris Dobey raus ist und Andrew Gilding der nächste Gegner gewesen wäre. Man ist manchmal schon einen Schritt weiter, als man sein sollte."
Wer folgt Ricardo Pietreczko?
Am Abend (20.15 Uhr/DAZN und Sport1) könnte dann Martin Schindler als zweiter deutscher Spieler nach Ricardo Pietreczko in die dritte Runde einziehen. "The Wall" trifft als Favorit auf Keane Barry aus Irland. Ebenfalls im Einsatz sind an diesem Sonntag noch Weltmeister Luke Littler gegen den walisischen Außenseiter David Davies sowie Ex-Champion Gerwyn Price gegen den Niederländer Wesley Plaisier, der in Runde eins den Deutschen Lukas Wenig bezwungen hatte.
Bisher sind bereits 11 der 32 Gesetzten ausgeschieden: Mit Chris Dobey erwischte es bereits einen Spieler aus den Top 10 der Weltrangliste. Mit Ryan Joyce und Joe Cullen schieden am Sonntagnachmittag zwei weitere Gesetzte aus. Joyce unterlag dem Polen Krzysztof Ratajski, der Engländer Cullen unterlag etwas überraschend Mensur Suljovic. Der Österreicher könnte in der dritten Runde auf Überspieler und Titelverteidiger Luke Littler treffen - und meinte im DAZN-Interview scherzhaft: "Den schmeiße ich von der Bühne runter."