Zitzewitz Zweiter, Roma gibt auf Mini-Fahrer Al-Attiyah gewinnt Rallye Dakar
17.01.2015, 15:08 Uhr
Vorneweg: Nasser Al-Attiyah.
(Foto: REUTERS)
Der Titelverteidiger steigt aus, somit ist der Weg für Nasser Al-Attiyah frei: Der Katarer gewinnt zum zweiten Mal die Rallye Dakar und steigt in Buenos Aires aufs Podium. Der Deutsche Dirk von Zitzewitz muss sich nach 9000 Kilometern geschlagen geben.
Nasser Al-Attiyah hat zum zweiten Mal nach 2011 die Rallye Dakar gewonnen. Der 44 Jahre alte Katarer ließ sich den verdienten Sieg mit Platz drei auf der wegen heftigen Regens auf 34 Wertungskilometer verkürzten Schlussetappe nicht mehr nehmen und bestieg an der Seite seines französischen Beifahrers Matthieu Baumel das Podium im Zielort Buenos Aires.
Nach insgesamt 9000 Kilometern durch Argentinien, Chile und Bolivien hatte Al-Attiyah im Mini All4 Racing 35:36 Minuten Vorsprung auf den Südafrikaner Giniel de Villiers und dessen deutschen Beifahrer Dirk von Zitzewitz im Toyota Hilux. Das 2009 siegreiche Duo landete zum dritten Mal nach 2011 und 2013 auf dem zweiten Rang. Der Tagessieg auf der Schlussetappe von Rosario in die argentinische Hauptstadt ging an den US-Amerikaner Robby Gordon (Gordini). Titelverteidiger Nani Roma war am Donnerstag nicht mehr an den Start gegangen. Der vom Pech verfolgte Spanier hatte sich tags zuvor mit seinem Mini überschlagen. Bereits zum Auftakt der Dakar war er wegen technischer Probleme hoffnungslos zurückgefallen.
In der Motorradwertung verteidigte der Spanier Marc Coma seinen Titel erfolgreich. Der 38 Jahre alte KTM-Pilot verwies den Portugiesen Paulo Goncalves (Honda) und den Australier Toby Price (KTM) auf die Plätze. Für Coma war es der insgesamt fünfte Dakar-Triumph, erstmals hatte der Katalane das Spektakel 2006 für sich entschieden, zudem war er 2009, 2011 und 2014 erfolgreich. Überschattet wurde die 36. Rallye Dakar von einem weiteren Todesfall. Am 6. Januar war der polnische Motorrad-Pilot Michal Hernik tot aufgefunden worden. Hernik war das 66 Todesopfer bei der Rallye durch glühende Hitze, Sanddünen und andere Unwägbarkeiten in einer der lebensfeindlichsten Regionen der Erde.
Quelle: ntv.de