Davon träumt jeder Boxer: Der schillernde Sportstar Floyd Mayweather bleibt in 49 von 49 Kämpfen ungeschlagen. Mayweather bricht damit einen Rekord von Boxsportlegende Rocky Marciano. Noch im Ring verkündet er seinen Rückzug ins Privatleben.

Der US-Profiboxer Floyd Mayweather hat den vermeintlich letzten Kampf seiner Box-Karriere gewonnen. Der 38 Jahre alte Amerikaner setzte sich vor 13.395 Zuschauern gegen seinen Landsmann Andre Berto nach zwölf Runden einstimmig nach Punkten durch.

Der große Kampf fand in der Garden Arena des MGM Garden von Las Vegas statt. Kommentatoren sprachen von einem einseitigen Weltergewichtsduell.

Mit seinem Sieg konnte Mayweather seine Weltmeisterschaftsgürtel nach WBC- und WBA-Version verteidigen. Sein Gegner Berto dagegen musste sich im 34. Kampf seiner Karriere zum vierten Mal geschlagen geben.

"Man sollte wissen, wenn man aufhört"

Durch seinen 49. Sieg im 49. Fight stellte Mayweather zugleich den Allzeit-Rekord von Schwergewichts-Champion Rocky Marciano ein. "Es ist offiziell, meine Karriere ist vorbei. Man sollte wissen, wenn man aufhört. Jetzt möchte ich Zeit mit meiner Familie verbringen", sagte Mayweather noch im Ring.

Ob der Sieg gegen Berto wirklich Mayweathers letzter Boxkampf war, ist Experten zufolge noch unklar. Fans und Kommentatoren bezweifeln, dass der extrovertierte Weltmeister tatsächlich nie wieder in den Ring steigen wird.

Den Schritt in die Frührente könnte sich Mayweather leisten. Der Boxer zählt zu den Profisportlern mit den höchsten Einkünften. Im Frühjahr kürte das US-Wirtschaftsmagazin "Forbes" Mayweather erneut zum einkommensstärksten Sportstar der Welt. Mayweather liegt demnach auf der Gehaltsliste vor internationalen Größen wie Fußballer-Legende Ronaldo oder Formel-1-Champion Sebastian Vettel.