Der schottische Tennis-Profi Andy Murray hat erstmals das Masters-Turnier in Madrid gewonnen. Der US-Open-Finalist siegte im Finale 6:4, 7:6 (8:6) gegen den Franzosen Gilles Simon, der den spanischen Weltranglisten-Ersten Rafael Nadal ausgeschaltet hatte. Murray war im Halbfinale die Revanche für die Endspiel-Niederlage von New York gegen den Schweizer Roger Federer gelungen.

Der Weltranglisten-Vierte feierte den insgesamt siebten Turniersieg seiner Karriere. Zudem war es für den 21-Jährigen der zweite Masters-Sieg in Folge, nachdem er vor Olympia schon in Cincinnati triumphiert hatte.

Nadal bleibt die Nummer 1

Obwohl Nadal am Samstag nach einem 3:23 Stunden langen Ringen mit 6:3, 5:7, 6:7 (6:8) gegen Frankreichs neue Nummer eins Simon ausgeschieden war, wird er als erster Spanier überhaupt am Saisonende auf dem Thron des besten Tennisprofis sitzen. Der 22-Jährige profitierte davon, dass auch Verfolger Roger Federer in der Vorschlussrunde mit 6:3, 3:6, 5:7 gegen Murray ausschied.

Der Schweizer war am 18. August nach 237 Wochen ohne Unterbrechung von Platz eins verdrängt worden. Federer hatte von 2004 bis 2007 die Saison als Branchenprimus beendet - von 2005 bis 2007 jeweils vor Nadal. Die längste Serie schaffte Pete Sampras von 1993 bis 1998.

Williams siegt in Zürich

Venus Williams holte beim WTA-Turnier in Zürich ihren 38. Karriere-Titel, aber erst den zweiten dieser Saison nach dem Erfolg in Wimbledon. Die Amerikanerin besiegte im Endspiel Flavia Pennetta aus Italien 7:6 (7:1), 6:2. Williams hatte schon 1999 in Zürich gewonnen.