Kenianer will in Berlin den Weltrekord Mutai distanziert sich vom Doping
29.09.2012, 11:36 Uhr
Das ist der Weltrekord: Geoffrey Mutai will ihn beim Marathon in Berlin knacken.
(Foto: dpa)
Geoffrey Mutai distanziert sich vor dem Start des 39. Berlin-Marathons von den jüngsten Doping-Problemen im kenianischen Verband. Der 30 Jahre alte Langstreckenläufer lege bei Wettkämpfen großen Wert darauf, nur aus eigenen Flaschen zu trinken und hoffe auf mehr Doping-Kontrollen.
Marathon-Star Geoffrey Mutai hat sich vehement gegen Doping und für einen sauberen Sport ausgesprochen. "Doping schadet der Leichtathletik. Es trägt aber auch dazu bei, dass öfter getestet wird", sagte der 30 Jahre alte Kenianer. Am Sonntag will Mutai beim 39. Berlin-Marathon den ein Jahr alten Weltrekord seines Landsmannes Patrick Makau (2:03:38 Stunden) angreifen. n-tv überträgt das Rennen ab neun Uhr live.
n-tv überträgt live die39. Auflage des Berlin-Marathons am Sonntag, 30. September. Ab 8.30 Uhr melden sichdie n-tv-Sportmoderatoren Nico Holter und Birgit von Bentzel von der Strecke. RenéHiepen und Martin Grüning kommentieren bis 12.30 Uhr das Rennen. Zudem sendet n-tvam Sonntag, 7. Oktober, ab 17.10 Uhr eine 45 minütige Dokumentation. "BackstageBMW-Berlin-Marathon zeigt, wie es hinter den Kulissen eines der weltgrößten Marathonszugeht.
"Ich hatte nie Kontakt zu Ärzten, die mir verbotene Mittel angeboten haben", versicherte Mutai. "Und auch bei meinen Trainingspartnern habe ich keine solchen Erfahrungen gemacht." Nach Monaten des Abstreitens hatte Kenias Leichtathletik-Verband Athletics Kenya erstmals bestätigt, dass Dopingvorwürfe gegen mehrere Ärzte geprüft werden. Sie sollen Läufern in Kenia verbotene Substanzen injiziert haben.
Mutai ist besonders motiviert, weil er sich im Sommer nicht für die Olympischen Spiele qualifizieren konnte. Der Top-Favorit hat sich eine Halbmarathonzeit von 61:40 Minuten vorgenommen. Dies wären vier Sekunden unter der Weltrekord-Durchgangszeit von Makau. Löscht Mutai die Bestmarke seines Landsmanns, hätte er in gut zwei Stunden 120.000 Euro verdient: 50.000 für den Weltrekord, 40.000 als Sieger und 30.000 Euro Bonus für eine Zeit unter 2:04 Stunden.
Quelle: ntv.de, dpa