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Berlin-Marathon live auf n-tv Mutai lauert auf den Weltrekord

Er hat es drauf: Geoffrey Mutai.

Er hat es drauf: Geoffrey Mutai.

(Foto: picture alliance / dpa)

Geoffrey Mutai ist der große Favorit beim Marathon in Berlin. Aber nicht nur das: Der Kenianer setzt auch darauf, am Sonntag den Weltrekord seines Landsmanns Patrick Makau zu knacken. Die Voraussetzungen dafür stimmen. Und n-tv überträgt das Spektakel live.

Und wieder wackelt der Weltrekord. Wenn sich am 30. September die Läufer zum Marathon in Berlin treffen, dann tun sie das auf einer der schnellsten Strecken, die es auf diesem Planeten gibt. Angeführt vom Kenianer Geoffrey Mutai startet am Sonntag um neun Uhr einmal mehr ein internationales Weltklassefeld beim größten deutschen Marathon.

Und n-tv überträgt live

n-tv überträgt live die39. Auflage des Berlin-Marathons am Sonntag, 30. September. Ab 8.30 Uhr melden sichdie n-tv-Sportmoderatoren Nico Holter und Birgit von Bentzel von der Strecke. RenéHiepen und Martin Grüning kommentieren bis 12.30 Uhr das Rennen. Zudem sendet n-tvam Sonntag, 7. Oktober, ab 17.10 Uhr eine 45 minütige Dokumentation. "BackstageBMW-Berlin-Marathon zeigt, wie es hinter den Kulissen eines der weltgrößten Marathonszugeht.

Im Frühjahr 2011 hatte der 30 Jahre alte Mutai für eine Sensation gesorgt: Beim Boston-Marathon stürmte er nach 2:03:02 Stunden ins Ziel. Dass die Zeit nicht als Weltrekord anerkannt wurde, liegt daran, dass die Strecke in Boston bestimmte Kriterien nicht erfüllt. Doch unabhängig davon - niemand hätte für möglich gehalten, dass auf der schwierigen, hügeligen Boston-Strecke eine derartige Zeit möglich ist. Der Weltrekord steht also weiter bei 2:03:38 Stunden. Aufgestellt hat ihn der Kenianer Patrick Makau im vergangenen Jahr - natürlich in Berlin.

Auch Jonathan Maiyo setzt auf Sieg

Auch Mutai kennt die Berliner Strecke, vor zwei Jahren belegte er bei Dauerregen in 2:05:10 Stunden Platz zwei, knapp hinter dem Sieger Makau in 2:05:08 Stunden. Davor war Mutai im Frühjahr 2010 in 2:04:55 Stunden ebenfalls Zweiter beim Marathon in Rotterdam geworden, wiederum knapp hinter Makau. Zu Mutais stärksten Konkurrenten zählt am Sonntag sein Landsmann Jonathan Maiyo, der mit einer Bestzeit von 2:04:56 Stunden aufwarten kann, die er Anfang des Jahres als Viertplazierter beim Marathon in Dubai erzielte. Zudem am Start ist der Äthiopier Deressa Chimsa (2:05:42) und Kenianer Nicholas Kamakya (2:06:34).

Mit Interesse darf auch das Abschneiden zweier Marathon-Debütanten erwartet werden: Geoffrey Kipsang aus Kenia hat im vergangenen Jahr souverän den Berliner Halbmarathon gewonnen und seine Bestmarke inzwischen auf hochklassige 59:26 Minuten geschraubt. Im vergangenen Jahr war er als Tempomacher beim Berlin-Marathon bis zum Ausstieg von Haile Gebrselassie mit von der Partie - er kennt also die Berliner Strecke und ist heiß darauf, auch die letzten sechs Kilometer unter Wettkampfbedingungen kennenzulernen. Der Kenianer Dennis Kimetto ist der Sieger des diesjährigen Berliner Halbmarathons, wo er in 59:14 siegte, außerdem ist er der Weltrekordler über die 25-Kilometer-Distanz. Beiden ist zuzutrauen, dass sie das hohe Tempo der Spitzengruppe um Geoffrey Mutai annehmen. Der Wattenscheider Jan Fitschen wird in Berlin versuchen, von der starken Konkurrenz in seinem Leistungsbereich zu profitieren und seine Bestmarke von 2:15:40 Stunden zu verbessern.

Aberu Kebede führt starkes Frauenfeld an

Hochkarätig ist auch das Feld der Eliteläuferinnen. Favoritin ist die Äthiopierin Aberu Kebede, die im Berliner Regen-Marathon von 2010 siegreich war und zwischenzeitlich ihre persönliche Bestmarke auf 2:20:33 Stunden verbessert hat. Ihr Ziel ist es, in den auserlesenen Kreis jener Läuferinnen vorzustoßen, die schneller als 2:20 gelaufen sind, sprich: das absolute internationale Topniveau zu erreichen. Zu ihren stärksten Konkurrentinnen zählen die Äthiopierin Ashu Kasim (2:23:09), die Kenianerin Philes Ongori (2:24:20) und Flomena Chepchirchir (2:24:21). Mit Interesse erwartet man das Abschneiden der jungen Kenianerin Valentine Kipketer, die bei ihrer Marathonpremiere im Frühjahr in Hamburg in 2:28:12 Fünfte wurde und auf der flachen Berliner Strecke deutlich schneller laufen könnte. Sie hatte 2011 mit gerade 18 Jahren den Berliner Halbmarathon gewonnen.

Aus deutscher Sicht ist man gespannt auf das Abschneiden von Anna Hahner, 22 Jahre alt und aus Fulda, die im Frühjahr in Düsseldorf ihre Marathonpremiere in erstaunlichen 2:30:14 Stunden beendet hatte und vom Deutschen Leichtathletik-Verband dennoch nicht für eine Olympia-Nominierung vorgeschlagen wurde. Grund: Es fehlten 14 Sekunden zur geforderten Norm. In Fachkreisen wurde kritisiert, dass der DLV hier die Gelegenheit versäumt habe, neben den drei älteren Athleten Ariane Friedrich, Matthias de Zordo und Ralf Bartels auch einer jungen Athletin das Vertrauen zu schenken.

Quelle: ntv.de

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