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Frohe Weihnachten für Basketball-Fans NBA-Saison ist wohl gerettet

Dallas gegen Miami, Dirk Nowitzki gegen LeBron James - so könnte das Auftaktduell in der neuen Spielzeit lauten.

Dallas gegen Miami, Dirk Nowitzki gegen LeBron James - so könnte das Auftaktduell in der neuen Spielzeit lauten.

(Foto: REUTERS)

Die Spieler von den Vereinen ausgesperrt, die Verhandlungspartner im Tarifstreit unerbittlich und unversöhnlich - 148 Tage lang geht gar nichts in der NBA. Nun steht ein Ende des Arbeitskampfes in der besten Basketball-Liga der Welt bevor. Am 25. Dezember soll die neue Saison starten - mit Dirk Nowitzki und einer Neuauflage der NBA-Finals 2011.

Der Tarifstreit in der nordamerikanischen Basketball-Profiliga NBA steht kurz vor dem Ende. Die Klubbesitzer und Spieler haben nach 15 Stunden Verhandlung eine vorläufige Einigung erzielt. "Wir sind optimistisch, dass alles klappt und die NBA-Saison am 25. Dezember beginnt", sagte NBA-Commissioner David Stern. Spielervertreter Billy Hunter, zuvor Vorsitzender der aufgelösten Gewerkschaft NBPA, pflichtete bei: "Es war im beiderseitigen Interesse, eine Einigung zu erzielen und das Spiel zu retten." Beide Seiten müssen nun noch ihre endgültige Zustimmung für den neuen Tarifvertrag geben.

NBA-Boss David Stern ist optimistisch, "dass alles klappt und die NBA-Saison am 25. Dezember beginnt".

NBA-Boss David Stern ist optimistisch, "dass alles klappt und die NBA-Saison am 25. Dezember beginnt".

(Foto: dpa)

Die Saison würde dann am ersten Weihnachtsfeiertag mit der Begegnung von NBA-Champion Dallas Mavericks mit Dirk Nowitzki gegen Finalgegner Miami Heat mit fast zweimonatiger Verspätung eröffnet. Der neue Spieplan soll 66 Saisonspiele pro Team vorsehen.

Kuh noch nicht vom Eis

Die Angelegenheit sei allerdings sehr komplex. Es gehe noch um eine Vielzahl von Genehmigungen, so Stern. Nachdem die Gespräche am 14. November abgebrochen worden waren, wurden die Verhandlungen am vergangenen Dienstag wieder aufgenommen. Bei der Fortsetzung am Freitag wurde nun eine vorläufige Einigung erzielt.

Einigen sich die Parteien endgültig, müsste die aufgelöste Spielergewerkschaft NBPA neu gegründet und die kartellrechtliche Klage der Profis gegen die NBA vor einem Gericht in Minnesota zurückgezogen werden. Danach könnte in einem neuen Tarifvertrag die bislang ungeklärte Verteilung der Klubeinnahmen von rund vier Milliarden Dollar (2,96 Milliarden Euro) festgemacht werden.

50:50-Regelung?

Zu den Details der Vereinbarung berichtete die Tageszeitung New York Times, dass der Deal unter anderem nun doch eine 50: 50-Aufteilung der Einnahmen zwischen Klubs und Spielern beinhalte. Dies würde für die NBA-Profis rund 300 Millionen Dollar (225 Millionen Euro) weniger bedeuten. Zuvor wurden 57 Prozent der Klubeinnahmen an die Spieler weitergegeben. 'Es war für alle Beteiligten keine leichte Einigung. Sie erforderte viele Kompromisse von beiden Seiten', sagte der Vize-Commissioner der NBA, Adam Silver.

Der Lockout war zum 1. Juli in Kraft getreten, weil sich die Klubvertreter und die NBPA nicht auf einen neuen Tarifvertrag einigen konnten.

Quelle: ntv.de, sid

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