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Brignone kämpft um OlympiaNach Horror-Diagnose: Ski-Star macht ersten Schritt zurück

26.11.2025, 18:56 Uhr
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Federica Brignone verletzte sich am Ende der vergangenen Saison, mit fatalen Folgen. (Foto: picture alliance/dpa/AP)

Die italienische Ski-Weltmeisterin und Gesamtweltcupsiegerin Federica Brignone kehrt 72 Tage vor Beginn der Olympischen Winterspiele in Mailand und Cortina d'Ampezzo auf die Piste zurück. Ob ihr großer Traum aber in Erfüllung geht, ist immer noch unklar.

Italiens Ski-Star Federica Brignone ist dem Olympia-Traum ein kleines Stück nähergekommen. 237 Tage nach ihrem schweren Sturz bei den nationalen Meisterschaften stand die zweimalige Gesamtweltcupsiegerin zumindest mal wieder auf Freizeitskiern und absolvierte in Cervinia leichte Abfahrten unter Begleitung von Nationaltrainern. Auch in den kommenden Wochen stünden für Brignone Einheiten auf der Piste und im Fitnessraum an, teilte der italienische Verband mit. Ob es für einen Start bei den Olympischen Winterspielen in ihrer Heimat im Februar tatsächlich noch reicht?

"Es ist mein Traum, dort zu sein", hatte Brignone vor dem Auftakt der Weltcup-Saison vor einem Monat gesagt. Sie wisse nicht, wie realistisch das sei nach ihrer schlimmen Verletzung. "Ich versuche es. Ich arbeite wirklich hart dafür", hatte die Allrounderin und 37-malige Weltcupsiegerin erklärt.

Die 35-Jährige habe nun "die erste Phase ihrer Rehabilitation abgeschlossen und von der medizinischen Kommission grünes Licht für die zweite erhalten", hieß es in der Mitteilung des Verbands. Und diese umfasse das Training auf der Piste. Ziel ist nun, "Stabilität und Selbstvertrauen zurückzugewinnen". Ob und wann Brignone wieder in den Weltcup zurückkehren kann, ist völlig offen.

Horror-Diagnose nach Sturz in Val di Fassa

Es war tragisch: Brignone hatte im vergangenen Winter zum zweiten Mal nach 2020 den Gesamtweltcup und dazu WM-Gold im Riesenslalom gewonnen - und sich kurz danach dann bei den vergleichsweise unbedeutenden italienischen Meisterschaften schwer am Knie verletzt. Die 35-Jährige erlitt bei ihrem Sturz in Val di Fassa eine mehrfache Fraktur des Schienbeinplateaus und des Wadenbeinkopfes sowie einen Kreuzbandriss - eine Horror-Diagnose.

Olympia schrieb sie dennoch nicht ab. Sie wolle zu den Frauen-Rennen in Cortina d'Ampezzo im Februar 2026 allerdings nur dann antreten, wenn sie sich körperlich wirklich bereit dazu fühle, erklärte Brignone Mitte Oktober in Sölden. Diesem Ziel ist sie nun womöglich ein weiteres Stück nähergekommen.

Quelle: ntv.de, tno/dpa/sid

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