Sport

Dopingfall Claudia Pechstein Nada erwägt Strafanzeige

DOBS-Präsident Thomas Bach hat die wegen Blutdopings gesperrte Eisschnellläuferin Claudia Pechstein aufgefordert, ihre Hintermänner zu benennen. Um die Aufklärungsarbeit zu beschleunigen, erwägt die Nationale Anti-Doping-Agentur (NADA) nun eine Strafanzeige.

Claudia Pechstein bestreitet, jemals gedopt zu haben.

Claudia Pechstein bestreitet, jemals gedopt zu haben.

(Foto: dpa)

"Wir überlegen, ob sich aus dem Urteil Anhaltspunkte für ein strafrechtlich relevantes Verhalten ergeben", sagte NADA-Sprecherin Ulrike Spitz. Sollten Anhaltspunkte vorliegen, sei die NADA nach dem Nationalen Anti-Doping-Code verpflichtet, staatliche Ermittlungsbehörden einzuschalten. Die Entscheidung darüber soll Anfang kommender Woche fallen. Mit einer Strafanzeige könnten auch mögliche Hintermänner in den Fokus der Ermittler geraten.

Im Fall der fünfmaligen Eisschnelllauf-Olympiasiegerin Claudia Pechstein hatte der Internationale Sportgerichtshof CAS die zweijährige Sperre durch den Eislauf-Weltverband ISU nur aufgrund von Unregelmäßigkeiten im Blutbild der Athletin bestätigt. Der CAS betonte aber nach seiner Entscheidung, dass eine illegale Manipulation des eigenen Blutes die "einzige vernünftige Erklärung" für derart abnormale Werte sei.

Quelle: ntv.de, dpa

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