Erfurter Blutdoping-Affäre Nada weitet Ermittlungen aus
17.01.2012, 21:33 Uhr
Das Blut wird im Labor getestet.
(Foto: picture alliance / dpa)
In der Dopingaffäre um einen Erfurter Sportmediziner ist ein weiterer Sportler ins Visier der Nationalen Anti-Doping-Agentur geraten. Wie die Nada der "Süddeutschen Zeitung" bestätigte, ermittelt sie gegen einen zweiten Athleten wegen des Verdachts auf Anwendung einer unerlaubten Blutdoping-Methode.
"Es stimmt, wir haben nun in einem zweiten Fall, hier gegen einen Radsportler, Ermittlungen eingeleitet und werden jetzt in Kürze auch gegen ihn das Verfahren eröffnen", sagte Nada-Vorstandsmitglied Lars Mortsiefer dem Blatt. Zuletzt hatte die Nada im Sommer 2011 ein Disziplinarverfahren gegen einen Sportler bestätigt.
Die Staatsanwaltschaft Erfurt ermittelt seit Frühjahr 2011 wegen Verstößen gegen das Arzneimittelgesetz gegen den Erfurter Mediziner. Er soll das Blut zahlreicher Athleten mit UV-Strahlen behandelt und reinjiziert haben.
Quelle: ntv.de, dpa