Sport

Nach viertem Grand-Slam Sieg Nadal bleibt bescheiden

Der Tennis-Star Rafael Nadal ist zweifelsohne einer der besten spanischen Sportler. "Der größte Athlet" sei er allerdings nicht, sagt er. Er sei stolz auf den spanischen Sport, die momentanen Erfolge seien schwer zu wiederholen. "Diese Momente müssen wir genießen", meint der 24-Jährige.

Stolz, aber bodenständig: Rafael Nadal.

Stolz, aber bodenständig: Rafael Nadal.

(Foto: AP)

Tennis-Star Rafael Nadal sieht sich trotz seines Karriere-Grand-Slams nicht als größten Athleten in der spanischen Sport-Geschichte. "Es ist offensichtlich, dass ich das nicht bin. So etwas zu sagen ist Unsinn. Das wäre ziemlich arrogant", sagte der frischgebackene nach seiner Rückkehr in Madrid. Mit seinem ersten Erfolg in New York hatte der 24-Jährige am Montag als siebter Spieler der Tennis-Historie alle vier Grand-Slam-Turniere gewonnen.

Nadal nannte den ehemaligen Formel-1-Weltmeister Fernando Alonso, die Tour-de-France-Sieger Miguel Indurain und Alberto Contador sowie Basketball-Star Pau Gasol von NBA-Meister Los Angeles Lakers als weitere große spanische Athleten. "Zu dieser Gruppe zu gehören, als einer der Besten zu gelten - das ist eine Ehre für mich", sagte Fußball-Fan Nadal, der vor zwei Monaten live in Südafrika beim Gewinn des ersten Weltmeistertitels der Spanier dabei war. Die jetzigen Erfolge des spanischen Sports seien nur schwer zu wiederholen. "Diese Momente sollten wir genießen", sagte Nadal.

"Er gibt alles, was er hat"

Auch Tennis-Idol Jimmy Connors lobte Nadal. Dem Amerikaner gefällt besonders die Einstellung des Weltranglisten-Ersten. "Auf dem Platz gibt er alles, was er hat - in jedem Spiel", sagte Connors und zählte Nadal zu den "Jungs, die alles tun, um besser zu werden. Darum dreht sich Tennis: Kämpfen, um die Perfektion zu erreichen".

Der 58-Jährige lehnte aber eine Diskussion darüber ab, wer der beste Spieler in der Geschichte der Sportart ist. "Das interessiert mich ehrlich gesagt nicht. Die Meinungen sind wie Schuhe, jeder hat seine eigene. Es ist mir auch egal, ob mein Name genannt wird", erklärte Connors und begründete dies unter anderem mit den unterschiedlichen Begegnungen im Vergleich zu seiner aktiven Zeit. "Die Jungs heute haben alles, was sie wollen: Trainer, Ausrüstung, alle Möglichkeiten, um immer besser zu spielen." Connors hält mit 109 Titeln immer noch den Rekord für die meisten Turniersiege.

Quelle: ntv.de, dpa

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