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Spanier dominiert Milos Raonic Nadal nährt Hoffnung aufs Altmeister-Finale

Gut in Form: Rafael Nadal.

Gut in Form: Rafael Nadal.

(Foto: dpa)

Der Spanier Rafael Nadal schafft es wie schon Roger Federer ins Halbfinale der Australian Open. Ein Endspiel zwischen den beiden großen Rivalen der Vergangenheit ist noch einmal möglich. Wenn es auch völlig unerwartet käme.

Ein mögliches Traumfinale der Tennis-Altmeister Roger Federer und Rafael Nadal bei den Australian Open rückt in immer greifbarere Nähe. Nadal schaltete Wimbledon-Finalist Milos Raonic aus Kanada aus und folgte Federer ins Halbfinale. Nadal bezwang den Weltranglisten-Dritten 6:4, 7:6 (9:7), 6:4 und muss am Freitag für den Einzug ins Endspiel noch den Bulgaren Grigor Dimitrow aus dem Weg räumen. Der Bulgare schlug den Belgier David Goffin 6:3, 6:2, 6:4 und erreichte sein erstes Australien-Semifinale.

Nadal revanchierte sich gegen Raonic für die jüngste Niederlage beim ATP-Turnier in Brisbane. Der von Handgelenksproblemen genesene 30-Jährige hatte nach einem starken ersten Durchgang Glück, dass der leicht angeschlagene Raonic im zweiten Durchgang gleich sechs Satzbälle nicht nutzen konnte. "Ich habe einfach gekämpft und versucht, den nächsten Punkt zu machen", sagte Nadal. "Ich habe immer Zweifel, erst recht, wenn ich Verletzungen habe. Ich hatte auch viele schwere Zeiten, deswegen genieße ich den Moment heute umso mehr", meinte der Melbourne-Champion von 2009, der damals Federer im Finale besiegte.

Dass die beiden großen Rivalen der vergangenen Jahre sich möglicherweise noch einmal in einem Grand-Slam-Finale gegenüberstehen, liegt freilich zum einen an ihren überzeugenden Leistungen, zum anderen aber auch daran, dass mit Novak Djokovic und Andy Murray die beiden Topfavoriten früh ausgeschieden sind. Der Serbe Djokovic scheiterte bereits in der zweiten Runde am Weltranglisten-117. Denis Istomin aus Usbekistan. Und Murray musste sich im Achtelfinale dem deutschen Überraschungsmann Mischa Zverev geschlagen geben.

Der 35-jährige Baseler muss nach dem Sieg über Zverev an diesem Donnerstag (9 Uhr bei Eurosport) zunächst das Schweizer Duell gegen den 31 Jahre alten US-Open-Champion Stan Wawrinka überstehen. Mit einem fünften Australian-Open-Triumph würde der Rekordsieger seine 18. Trophäe bei Grand-Slam-Turnieren einsammeln - nach sechs Monaten Pause wegen Knieproblemen. "Es ist erstaunlich, ihn nach so einer langen Verletzung hier wieder im Halbfinale zu haben", sagte Nadal anerkennend über den langjährigen Rivalen.

Quelle: ntv.de, tno/dpa

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