Abschied nach sieben Jahren Nationalheld Kuhn
27.05.2008, 12:24 UhrEinen schöneren Abschied als auf der EM-Bühne im eigenen Land hätte sich Jakob "Köbi" Kuhn kaum wünschen können. Nach sieben Jahren wird der Schweizer Nationaltrainer nach dem Turnier seinen Stuhl für Ottmar Hitzfeld räumen und jeder ist - unabhängig vom Abscheiden der Nati - überzeugt: Kuhn wird ein bestelltes Feld hinterlassen.
Denn seit Kuhn im Juni 2001 das Amt übernahm, ging es mit dem Schweizer Fußball kontinuierlich bergauf. Nachdem die WM 2002 noch verpasst wurde, qualifizierte man sich für die EURO 2004 und WM 2006. Als ehemaliger U21- und U17-Nationaltrainer hat er das Fundament der heutigen Erfolge einst selbst gegossen. Kuhn baute immer wieder junge Talente in die Mannschaft ein.
Der Erfolg gibt Kuhn recht und hat ihn in der Schweiz bereits zum Nationalhelden gemacht. Schon in seiner aktiven Zeit als Profi des FC Zürich nahm Kuhn in der Schweiz eine Sonderstellung ein. "Er war der kompletteste Fußballer, den unser Land je hatte", feiert ihn die Presse noch heute.
Für den FC Zürich bestritt er als Mittelfeldspieler 386 Erstligaspiele, wurde sechsmal nationaler Meister und gewann fünfmal den Schweizer Pokal. Für die Nationalmannschaft lief Kuhn 63-mal auf und nahm an der WM 1966 teil.
Quelle: ntv.de