Sport

Bayer Leverkusen Neue Affäre droht

Nach der leidigen Affäre wegen Kokainmissbrauchs um Christoph Daum steht Bayer Leverkusen möglicherweise ein neues Problem ins Haus. Laut einem Bericht der "Süddeutschen Zeitung" sind beim Transfer von Jens Nowotny 1996 vom Karlsruher SC zum Werksverein zehn Mio. Mark Schwarzgeld geflossen. Seit März läuft ein Ermittlungsverfahren wegen Steuerhinterziehung gegen den Nationalspieler. Der Großteil der Summe soll nach bisherigen Erkenntnissen nicht direkt an den Fußballer, sondern an Verwandte geflossen sein.

Ebenso habe Daum von seinem ehemaligen Arbeitgeber Zahlungen erhalten, die auf Auslandskosten deponiert worden seien. Das geht zumindest aus Aussagen von Zeugen über Daum-Äußerungen hervor, die in einem Zivilverfahren des Hamburger Anwalts Matthias Prinz gegen seinen ehemaligen Mandanten getroffen wurden, in dem es um ausstehende Honorare geht. Prinz will für Daum und den DFB ein Vertragswerk mit einem Volumen von neun Millionen Mark pro Jahr erarbeitet haben.

Daums Rechtsvertreter Rolf S. Stankewitz wies die Vorwürfe gegen seinen Mandanten energisch zurück. Die behauptete Summe von neun Millionen Mark per annum brutto sei falsch, erklärte der Kölner Anwalt gegenüber der SZ. Außerdem habe sein Mandant nie behauptet, Schwarzgeld bekommen zu haben und habe auch keines bekommen.

Auch Reiner Calmund, Manager von Bayer Leverkusen, wehrte sich gegen den Vorwurf von angeblichen Schwarzgeld-Zahlungen an Daum. „Ich kann gar nicht glauben, dass er solch einen Schwachsinn gesagt hat“, sagte sich Calmund, der sich derzeit in Florida in Urlaub befindet, gegenüber der SZ: „Zum Thema Daum äußere ich mich grundsätzlich nicht mehr, ganz egal in welcher Angelegenheit.“

Quelle: ntv.de

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