Sport

Verwirrung im Doping-Skandal Neue Analyse entlastet Ullrich

Neue Wendung in der Doping-Affäre um Jan Ullrich? Nach Informationen von "El Mundo" weisen die bei der "Operacion Puerto" von spanischen Dopingfahndern sichergestellten Blutkonserven keine stark überhöhten EPO-Konzentrationen auf.

Die beim angeblichen Dopingarzt Eufemiano Fuentes gefundenen Blutbeutel seien Ende vergangenen Jahres im nationalen Institut für Toxilogie in Madrid untersucht worden. Die Untersuchungen hätten ergeben, dass nur acht von 99 kontrollierten Proben überhöhte EPO-Werte ergeben hätten.

Nach den scharfen Attacken von Rudolf Scharping hat sich Jan Ullrich zuvor gegen die verbalen Angriffe des ehemaligen Verteidigungsministers zur Wehr gesetzt. Der Präsident des Bundes Deutscher Radfahrer (BDR) hatte in einem Interview eine Rückkehr von Ullrich in ein deutsches Team ausgeschlossen und ihm vorgeworfen, dem Radsport viel Schaden verursacht zu haben.

"Ich habe nicht vor, mich um eine Lizenz in Deutschland zu bemühen. Aber ich hätte das Recht dazu. Gegen mich liegt nichts vor. Und deshalb finde ich es schwach, wenn man mit fadenscheinigen Argumenten eine unnötige Debatte anheizen will", sagte der in der Schweiz lebende Ullrich der "Bild".

Den Tour-de-France-Sieger von 1997 befremdet der rüde Ton von Scharping, der sich zu Ullrichs Glanzzeiten gerne mit dem früheren T-Mobile-Kapitän präsentiert hatte. "Was Scharping sagt, befremdet mich. Ich war stolz, für Deutschland Weltmeister und Olympiasieger zu werden", wird Ullrich zitiert.

Der gebürtige Mecklenburger war im vergangenen Sommer im Rahmen des spanischen Dopingskandals in Verdacht des Blutdopings geraten und daraufhin zunächst von der Tour de France ausgeschlossen und dann auch beim T-Mobile-Team entlassen worden.

Quelle: ntv.de

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