Sport

Meineid und Justizbehinderung Neue Anklage gegen Bonds

Baseball-Profi Barry Bonds muss sich vor einem Gericht in San Francisco wegen 14-maligen Meineides sowie Behinderung der Justiz verantworten. Der 43-Jährige wird von einem Bundesgericht angeklagt, bei seinen Aussagen am 4. Dezember 2003 zum Balco-Skandal 14 Mal falsche Angaben gemacht zu haben. Der Spieler der San Francisco Giants hatte damals betont, nie wissentlich gedopt und von seinem Personal-Trainer Greg Anderson keine anabolen Steroide, Wachstumshormone oder leistungssteigernde Mittel erhalten zu haben.

"Barry Bonds ist unschuldig", hatte sein Verteidiger Allen Ruby stets betont und angekündigt, dass sein Mandant am 6. Juni vor Gericht erscheinen und dort auf unschuldig plädieren werde. Aufgrund der gestiegenen Zahl der Anklagen sei es laut Ruby jedoch unklar, ob Bonds tatsächlich den Termin wahrnehmen oder sich durch seine Anwälte vertreten lassen wird.

Lauter Verschiebungen

Bereits am 15. November 2007 wurde der "Homerun-König" der Major League Baseball (MLB) des viermaligen Meineides sowie der Behinderung der Justiz in einem weiteren Fall beschuldigt. Am 29. Februar hatte Amtsrichterin Susan Illston die Staatsanwaltschaft aufgefordert, ihre Anklagepunkte zu überarbeiten. Drei Wochen später wurde der Fall für drei Monate auf Eis gelegt. Die Staatsanwaltschaft begründete dies damit, dass man die Anklage um weitere Punkte erweitern wolle.

Im März musste ein Verfahren gegen Bonds verschoben werden, da der Staatsanwaltschaft in der Anklageschrift ein Schreibfehler unterlaufen war. In einem offiziellen Dokument war von einem positiven Dopingtest Bonds' im Jahre 2001 die Rede. Damit wurde das korrekte Datum um ein Jahr verfehlt. Bonds' Anwälte legten Beschwerde ein und hatten damit Erfolg.

Quelle: ntv.de

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