Sport

Der nächste Ex-Teamkollege packt aus Neue Vorwürfe gegen Armstrong

Bei den Ermittlungen gegen Radprofi Lance Armstrong bestätigt ein früherer Teamkollege die von Floyd Landis erhobenen Dopingvorwürfe gegen den Tour-Rekordsieger. Tenor: Armstrong habe die Dopingpraktiken bei US Postal unterstützt.

Unterm Rad: Die US-Behörden arbeiten fleißig daran, den Mythos von Lance Armstrong zu zerstören.

Unterm Rad: Die US-Behörden arbeiten fleißig daran, den Mythos von Lance Armstrong zu zerstören.

(Foto: AP)

Nach Floyd Landis hat ein weiterer ehemaliger Teamkollege von Lance Armstrong schwere Dopingvorwürfe gegen den siebenmaligen Tour-de-France-Gewinner erhoben. Der Radprofi beichtete den staatlichen Untersuchungsbehörden der Zeitung "New York Times" zufolge, dass die Nutzung von leistungssteigernden Mitteln im früheren Armstrong-Team US Postal weit verbreitet gewesen sei. Der Name des Fahrers blieb jedoch ungenannt.

Armstrong habe von den Dopingpraktiken gewusst und diese unterstützt, hieß es weiter. Mit seiner Aussage stärkte der Radsportler die Anschuldigungen von Floyd Landis. Der Amerikaner hatte bereits im Mai nach seinem eigenen Doping-Geständnis seinem Landsmann Armstrong systematisches Doping während seiner Zeit bei US Postal vorgeworfen. Diese Aussagen lösten die Nachforschungen von Sonderermittler Jeff Novitzky aus.

Der Fahnder der Bundesbehörde zur Überwachung von Nahrungs- und Arzneimitteln hatte bereits den Skandal um das kalifornische Balco-Dopinglabor an die Öffentlichkeit gebracht und Ex-Sprintstar Marion Jones des Meineides überführt. Armstrong, der von 1998 bis 2004 für US Postal fuhr, hat stets alle Dopingvorwürfe zurückgewiesen. Zuletzt hatten ihn jedoch mehrere Wegbegleiter schwer belastet. Zudem existieren aus dem Jahr 1999, als er erstmals die Tour de France gewann, positive Dopingproben des US-Amerikaners. In ihnen wurde bei Nachtests Epo gefunden.

Quelle: ntv.de, cwo/dpa

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