Trotz der letzten sportlichen Rückschlage stärkt Gerd Niebaum, Präsident des Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund, Trainer Matthias Sammer demonstrativ den Rücken. "Matthias Sammer stand doch oft nur vor der Frage: Welche Regionalliga-Spieler setze ich ein?", erklärte Niebaum in einem Interview mit dem Fachmagazin "kicker" und verteidigte den Ex-Nationalspieler angesichts der beispiellosen Verletztenmisere auch gegen die Kritik an der Spielanlage.

Niebaum bestätigt, das die Teilnahme an der Champions League nach der verpassten Qualifikation in der laufenden Saison, dem Aus im DFB-Pokal und im Uefa-Cup weiterhin das Ziel der Borussia bleibe. Derzeit beträgt der Abstand zu Platz drei acht Punkte.

Falls auch das vierte Saisonziel verpasste werden sollte, könne die Borussia mit ihrem großen Kostenapparat auch eine zweite Saison ohne Champions League überstehen. "Man kann alles. Man muss sich vorher nur darauf einstellen", sagte Niebaum.

Eher unwahrscheinlich ist die Verpflichtung eines weiteren Stürmers in der Winterpause. Zuletzt war Nationalspieler Miroslav Klose im Gespräch. Niebaum: "Bei all unseren Überlegungen sollten wir stark berücksichtigen, dass uns ein Einkauf in der Winterpause mehr Substanz, aber auch mehr Unzufriedenheit im Kader bescheren würde. Wir sind schließlich in keinem internationalen Wettbewerb mehr vertreten."